Zweimal Enzian, einmal Matras und (fast) kein Schnee
am 22.12.2013
Gestern hatte ich Freunde bei mri und bin nicht zum Wandern gekommen, aber für die heutige Familienjause habe ich fast alles schon vorbereitet, das bedarf nur mehr kleinerer „Finalisierungen“ meiner Backwerke, da geht sich am Vormittag eine kleine Runde aus. Daheim ist dichter Nebel, auch durch Wien durch bis Wiener Neustadt, aber im Piestingtal klart es schon auf. Mein Weg auf's Kieneck beginnt bei Thal/Muggendorf und die Sonne wärmt mich schon nach wenigen Schritten
Ich war ja auch nicht dumm, ich habe mir für heute nicht nur ein Gebiet gesucht, das oberhalb des Nebels liegt, nein, mein Weg ist auch noch süd/südöstlich ausgerichtet, sodaß mich die Sonne beim Aufstieg am Enziansteig wärmen kann. Das ist so erfolgreich und außerhalb des Nebels die Temperaturen so angenehm (es soll auf 1000m bis 10 Grad bekommen), daß ich fast mit dem T-Shirt gehen kann. Ich lege einen flotten Schritt durch den Wald vor
und bin fast „froh“, daß es zwischendurch schattig ist - ich schwitze ganz schön
aber großteils geht man hier am Kamm entlang und hat nette Ausblicke
Pfuuuh. Schon eine gute Stunde unterwegs und die Enzianhütte ist noch ein Stück weit weg. Ja, dort oben, am höchsten Punkt des Kieneck. Schwer zu sehen.
Eine mächtige Föhre, durch die die Sonne fällt. Meine Kamera ist hier etwas überfordert, aber ich liebe einfach Gegenlichtaufnahmen
Ich steige vom Nord-Süd-streichenden Kamm hinüber zum Ost-West-Kamm, der das Kieneck mit dem Unterberg verbindet und blicke ins Myratal
Flott hinauf und nach nicht ganz 1 3/4h bin ich oben bei der Enzianhütte.
Auch wenn es nicht ganz ungetrübt ist - besser als der Dauernebel mit Nieseln im Tal ist es allemal. Links im Vordergrund der Obersberg, im Hintergrund der Schneeberg und rechts am Bildrand der Nachbar, der Unterberg.
Oben auf dem Gipfel gibt es alles. Die Hütte selbst, ein Extra-Notunterstand und sogar eine winzig kleine Kapelle der Alpenvereinssektion Kienthaler, sogar mit Glocke und Seil - ich habe aber nicht gebimmelt …obwohl… die Versuchung war groß…
Jetzt hinunter am Matrassteig, zuerst steil
dann flach in den Viehgraben ausstreichend (Rückblick)
und dann wieder nach Thal zurück.
Eine kleine, feine Runde, ideal für den Winter geeignet
Nachtrag! Ich habe ja auf der Heimfahrt ein „Krippenhaus“ geknipst. Das steht in Pernitz und die geschnitzen Figuren sind lebensgroß
Und ich habe ja schon viele Krippen gesehen, und viele Figuren, viele Tiere, natürlich Ochs, Esel, Schafe, auch Hunde, sogar Katzen oder einen Vogel. Aber so ein richtiges Nutschifock habe ich noch nie gesehen. Eine richtige Prachtsau
22.12.2013 9:08 auf einer größeren Karte anzeigen