am 8.2.2014
Kleinzell ist irgendwie ein ganz ein netter Ort, klein, freundlich, mit viel „Stolz auf Holz“ und vielen Wanderzielen, so auch zur Reisalpe und zum Hochstaff, der aber im obersten Bereich nicht markiert ist.
Ein kurzes Stück weg vom Ort über den kleinen Hüpf bei der Hubertuskapelle kann man schon die sanften Hänge raufschauen
Dann ganz kurz auf der Asphaltstraße Richtung Ebenwaldhöhe biegt man links ab auf den Waldlehrpfad
Über ein paar Wiesen und dann wieder in den Wald - der Himmel im Norden ist strahlend blau
bis zur Weißenbachalm
und hinüber zur Zeißerlalm (ich bin überzeugt, daß die so heißt, die steht in der Kompaß-Karte als „Zeißelarm“ drin..?!?) wo man die Reisalpe erstmals zu Gesicht bekommt
Bevor es hinauf zum Hochstaff geht, beginnen die wunderschönen alten Bäume auf der Kleinzeller Hinteralm, hier eine mächtige Lärche
und dann steil hinauf, dort wo die Murmeltiere hausen. Es gibt keinen markierten Weg hier hinauf (und laut Karte gar keinen) -er ist aber reicht leicht erkennbar, wenn man weiß, wo. Außerdem ist da jetzt teilweise eine Forstraße raufgebaut, wenn man einfach die Kehre der Forstraße anpeilt, dort geht dann der gut ausgetretene Weg hinauf. Oben am Gipfel
geht ordentlich der Wind, aber die Aussicht ist wunderbar, hier zur Reisalpe links, dann dem Schwarzkogel, auf den kein Weg rauf geht und rechts dann Hinteralm und der an der Funkstation immer leicht erkennbare Muckenkogel
Bergab gäbe es jetzt angeblich einen Weg. Es gibt einen Haufen Spuren, aber Weg? Hmm, hier scheint wieder jeder seinen eigenen Weg zu gehen, ich gehe den Spuren nach und komme gut runter, aber für mich ist die Seite, wo es laut Karte keinen Weg gibt, klarer, als wo es laut Karte zumindest einen Steig geben soll. Viel falsch machen kann man aber nicht wenn man richtig an der Ebenwaldhöhe rauskommt und den Rückblick macht
dann weiter bis zum Kaltenreiter und hinüber komme ich hierher. Überall hier gibt es ja so Sprüchlein wie „Holz=Leben“ usw. Hier ist ein alter Baumstamm auseinandergeschnitten und zur Bank umgestaltet. Hier schmeiße ich mich her und döse in der Sonne und beherzige ganz fest den Spruch: „Wald=Erholung“
Aaaaaaaaah Das war ganz supertoll und gibt wirklich Kraft. Auch für den Weiterweg bis zum Schwarzwaldeck und dem gleichnamigen Haus, das aber keine Hütte ist, sondern irgendwie „christliche Unterkünfte“ sind. Ein Blick daneben über das Flachland
dann geht es hinunter zum Gehöft Schwarzwald, wo ein Enterich mit seinen Damen schimpft, weil sie nicht schnell genug hinter ihm herwatscheln und ich in der Nähe bin. Darunter im Wald gibt es ganze Kolonien von Schneerosen
Beim Weiterweg wird es mir fast schon zu warm. Beim Schwarzwald-Gehöft war ein Thermometer, das zeigt im Schatten 8 Grad plus, ich bin aber überwiegend in der Sonne unterwegs
und dann wieder zurück nach Kleinzell. Ich spür den Frühling. Der will echt raus. Ich hoffe, es läßt ihn wer…
Auf dem Satellitenbild kann man sehen, wie viele schöne Almenflächen hier versammelt sind
08.02.2014 8:58 auf einer größeren Karte anzeigen