So gutes schlechtes Wetter soll es immer haben
am 21.4.2014
Das Wetter ist wechselhaft und es ist zum Teil sogar schlecht angesagt. Allerdings sollen sich im Mostviertel längere Sonnenlücken in der Wolkendecke ergeben. Daher führt mich mein Weg heute nach Türnitz, wo ich über den Eibl weiter zur Karnerhofspitze gehen will. Start ist beim ehemaligen Parkplatz der Lifte bei der Sommerrodelbahn „Eibljet“
Zuerst auf der Straße, dann auf der Forststraße weiter. Hier blühen die Obstbäume vor sattgrünen Wiesen
Rückblick auf Türnitz, dahinter im Hintergrund links der Muckenkogel, dann die Hinteralm, im Hintergrund die Reisalpe und rechts der markante „Spitz“ des Türnitzer Höger
Ich ziehe steil die ehemaligen Skiwiesen rauf, warm ist es, angenehm. Und schnell ist die ehemalige Bergstation erreicht
Kurz schau ich an der Teichhütte vorbei. Ob der Teich einfach Geschichte ist, oder ob es hier hin und wieder doch einen Teich gibt? Es schaut eher nicht danach aus
An weiteren kleinen Hütten vorbei, hinüber zu einem kleinen Sattel und dann wieder aufwärts, jetzt kommen die Alpen ins Bild. Es dräuen dunkeldüstere Wolken über der Linie von Schneeberg über den Höhenzug bei Gippel und Göller - bis dorthin ist es heute wohl eher nicht so gemütlich
aber hier ist kaum ein Wölkchen zu sehen
Noch ein Stück weiter
und dann schlagen wohl archaische Instinkte zu. Es heißt ja immer, daß der Mensch noch immer auf der Suche nach der Savanne ist und sich in grasigen Gegenden mit wenigen Bäumen am wohlsten fühlt, weswegen angeblich auch Parks so angelegt werden. Ich kann das hier bestätigen, das macht einfach gute Laune
und es gibt ganz alte, ehrwürdige Bäume hier
Oben auf der Spitze, die nicht spitz ist, gibt es kein Gipfelkreuz, dafür gemütliche Wiese, wo man sich in die Sonne schmeißen und das Panorama bewundern kann. Reinklicken, eh scho wissen
Der Blick schweift hier vom Muckenkogel, Hinteralm, Reisalpe, Türnitzer Höger, in der Ferne Schneeberg und Freunde, ganz nah der Tiroler Kogel, dann dahinter recht nah die Gemeindealpe, hinten der Dürrenstein in Weiß und am Bildrand der Ötscher. Einfach prachtvoll, so macht das wirklich Spaß. Nach einer angemessenen Pause mache ich mich auf, weiter zur Österleinbrunnhütte
und hier ist es lustig: Nach Norden geht laut Kompaß-Karte kein Weg, aber ein markierter Weg ist hier runter gekennzeichnet, der vermutlich ins Tal zur Via Sacra geht. Der Weg, den ich auf der Karte gesehen habe, zur Weidenaurotte hinunter, ist nicht mehr markiert, aber man folgt einfach einer Wiese hinunter auf einen Weg und kommt dann zu einer Forstraße, der man folgt. Der alte Herr hier holt noch Schwung für den Sommer, noch war es zu kalt für Blätter
Unten dann schon der Blick Richtung Falkenschlucht
und dann hinunter zur Straße. Normalerweise mag ich das nicht so, und auch jetzt ist es natürlich nicht so toll, aber bei so einem Prachtwetter ist sogar eine Asphaltstraße ein Vergnügen
Einmal noch um die Kurve und dann sehe ich wieder den Eibl vor mir, noch ein Stück ist es zum Parkplatz
dann bin ich zurück. Eine sehr hübsche Runde, wenn auch der Asphaltteil ein bißchen lange ist.
21.04.2014 9:13 auf einer größeren Karte anzeigen