am 1.5.2014
Auch wenn ich weiß, daß aufgrund der Feuchtigkeit der letzten Tage die Chance gering ist, daß wirklich gutes Wetter ganz oben herrscht: Ich will meinen ersten Zweitausender heuer *mitdemFußaufstampf*, also auf zur Rax, der Gipfel ist die Heukuppe, der Weg ist der Fuchslochsteig
Am Parkplatz beginnt es zu regnen. Davon lasse ich mich nicht aufhalten, auch davon nicht, daß eine junge Frau in mein Auto einsteigen will (sie hat sich im Auto geirrt).
Am Reißthalersteig bergauf durch den Wald, er hört auf zu Tröpfeln. Ich stärke mich noch einmal an der Hetzelquelle
und erste Blicke auf die steilen Wände sind jetzt möglich,
die Querung dauert ein bißchen länger, als ich erwartet habe.
und das..schaut unheimlich aus.
Mit einem kleinen Kameratrick schaut der trübe Tag recht aufregend aus.. und zum Teil gibt das so auch die Lichtstimmung besser wieder
Beim Einstieg vom Fuchslochsteig wandern meine Stöcke auf den Rucksack
weiter geht's jetzt nach rechts über eine kleine Scharte
und dann beginnt die Kraxelei
Da liest man ja so einiges, mindestens 1+, eher 2-, naja, ich bin kein Kletterer aber ich stelle fest, daß selbst mir als Nicht-Kletterer der eine Aufschwung nicht schwierig erscheint. Und dann, muß ich danach feststellen, nachdem ich dauernd auf die „steile Stelle“ warte, war es das auch schon. Ein bißchen enttäuschend, ich habe mir ein bißchen mehr Herausforderung vorgestellt. Naja, zumindest kann man darüber so runterschauen, daß man unterhalb nix sieht
Das ist die eigentliche Schlüsselstelle für mich. Eine Querung auf sehr festem Schnee, wo man kaum Tritte reinkriegt. Ich gehe ab jetzt quasi in der Wolke, die der Rax aufliegt. Wasser kondensiert hier einfach auf allem, speziell auf meinen Haaren.
Oben ist es auch nicht viel besser - ich treffe eine halbzahme Gams, die mir entgegen wandert, und vorher dem Wanderer auf dem Gipfeldenkmal Gesellschaft geleistet hat.
Dann geh ich einmal runter, auch das Karl-Ludwig-Haus liegt tief im Nebel verborgen
Bereits am Schlangenweg, Rückblick. Der eigentlich leichtere Weg wird von einem ziemlich heftigen Schneefeld blockiert, über das sich Leute (verständlicherweise) nicht drübertrauen. Der etwas steilere Weg weiter vorn (südseitig) ist vermutlich schneefrei. Für mich im Abstieg war's kein Problem, ich habe damit quasi einen Abkürzer genommen und bin ein bissl bergab gerutscht
War ich bisher am Fuchslochsteig alleine und am Gipfel habe ich nur einen anderen Wanderer getroffen, kommen mir nun die Massen entgegen. Hier grad nicht, aber man sieht, daß auch die Preinerwand nicht nebelfrei ist
Überall Blumenarrangements, auch auf dem Weg zum Waxriegelhaus
wo ich noch ein paar Waxriegelbier für die Verwandtschaft zu Hause mitnehme. Hier täuscht der Eindruck - es beginnen Graupelschauer, die die Feiertagswanderer in Panikreaktionen versetzen. Mit Regenschutz und Regenschirm unter einen Baum stellen, zum Beispiel.
Trotz des durchwachsenen Wetters genau das, was ich für heute wollte - wenn auch die Kletterei überraschend kurz und leicht war
01.05.2014 8:01 auf einer größeren Karte anzeigen