Genußrunde auf der Preinerwand
am 25.5.2014
Ich bin eigentlich fest davon ausgegangen, daß mich die Müdigkeit heute beißt, aber dem ist nicht so. Daher geht sich eine ein bissl größere Runde aus. Da bietet sich der Preinerwandsteig an, den ich schon einmal gegangen bin, allerdings bei unfreundlicheren Wetterbedingungen. Am Griesleitenhof ist schon ordentlich was los
Zuerst die Forststraße mehrfach querend steil bergauf bis zur Sulzwiese, von wo aus man schon erste Blicke auf die Wände der Rax werfen kann
und dann flacher bis zum Bachingerbründl, das jetzt munter sprudelt. Leider sieht man nicht, wie gut das tun, wenn man kühles Wasser schlempern kann.
Der Preinerwandgipfel mit dem Kreuz, das schon herunterblitzt (auf dem Foto sieht man das leider nicht so) kann man hier schon sehen.
Jetzt kommt der einzige unangenehme Teil, es geht ein (kurzes) Stück an einem Schuttkegel entlang - an der Kante kann man Richtung Heukuppe schauen
Ein paar kleinere Kraxeleien später kommt man zu den „Versicherungen“. Also ich weiß nicht, wozu die eigentlich da sind, es klettert sich besser ein Stück weg vom Seil, das mehr im Weg ist.
Damit man weiß, daß das Gebirge anfängt, gibt es botanische Marker
Hier ist man allerdings froh, daß man sich bei der Querung anhalten kann, das gibt einfach ausreichend Sicherheit
Kommste rauf, kannste runterschauen
Bei den gestrigen Gewittern gab es hier oben wohl Schneesturm. Ein paar Reste liegen noch herum.
Dann noch einen Kamin rauf und ich bin beim Preinerwandkreuz
Der Abstieg zur neuen Seehütte führt an alpinen Blumenwiesen vorbei
Am Göbl-Kühn-Steig kann man bei einem Blick hinüber sehen, wie uneinnehmbar die Preinerwand aussieht. Das ist irgendwie das tolle daran. Man möchte gar nicht glauben, daß es da einen Steig gibt, den man als normaler Mensch benutzen kann
Beim Abstieg sehe ich etwas weiterhuschen. Ich glaube schon an eine Gams oder ein Reh, aber es ist nur ein Hund in Begleitung zweier Leute. Und grade als ich sie passiere, was hoppelt da doch gemütlich quer über den Weg? Suchbild folgt
Ein letzter Blick zurück auf die nahezu senkrecht wirkenden Wände, dann geht es wieder in der Nähe des Anstiegswegs hinunter
Bei der Runde ist wirklich viel dabei. Steil durch den Wald, flach durch den Wald, eine erfrischende Quelle, ein bißchen Schotter, Kletterei, ein tolles Gipfelkreuz, eine Hütte, wenn man sie braucht, und ein angenehmer Abstiegsweg. Einfach zum Genießen.
25.05.2014 8:31 auf einer größeren Karte anzeigen