am 14.6.2014
Der Bösenstein stand schon länger am Programm, aber es ging sich letztes Jahr nicht mehr aus, bevor das schlechte Wetter kam. Auch heute ist es nicht besonders, aber ich riskiers. Man kann zuerst von Hohentauern bis zur Edelrautehütte auf einer Mautstraße fahren. Die Mautstraße stellt sich allerdings als Forststraße heraus… gleich geht es ins Grüne
und über den Abfluß des Scheiblsees
an der Edelrautehütte vorbei und weiter rauf, man hat schon einen Überblick
Es wird steiler über eine Geländestufe
aber voraus ist es leider nicht schön
Oben liegt leider die Wolkenbasis auf - war fast zu erwarten. Jemand wirft mir Eiskügelchen an den Kopf - ein Graupelschauer, es wird nicht der letzte heute bleiben. Auch das Gipfelkreuz ist in den Wolken
daher zische ich flott weiter. Starker Wind und immer wiederkehrende Graupelschauer treiben mich flott weiter, Aussicht kann man ja leider keine genießen, auch nicht am kleinen Bösenstein. Ich habe übrigens vor lauter zischen und weil es heute kühl ist, nicht nur noch keinen Apfel oder Riegel gegessen, ich hab auch kaum was getrunken, was sich dann bemerkbar macht - mir war direkt schwindlig. Ein Apfel, ein Riegel und ein halber Liter Wasser intus geht es besser und ich bin wieder unter der Wolkengrenze
Nanu? Ist das ein Osterinsel- Kopf?
Dann erschrecke ich fast. Knapp unter mir segelt ein Adler über den Grat, keine 10m von mir entfernt und nutzt dann auf der anderen Seite den heftigen Aufwind. Sehr beeindruckend.
Auch am großen Hengst ist das Gipfelkreuz in Wolken, nur ein paarmal reißt es auf und ich kann die Sonne genießen.
Im Abstieg kann man schon die Edelrautehütte und den Parkplatz sehen- im Hintergrund kann man ins Xeis schauen. Auffällig ist hier auch, daß man neben der anderen Geologie der zentralalpinen Gesteine im Gegensatz zu den Kalken weiter im Norden auch eine andere Vegetation hat. Es gibt hier kaum Latschen, aber sehr viel Haselnußbüsche und auch Almrausch. Wie das riecht! Herrlich
Noch ein Blick zum See
dann bewundere ich noch einmal die hier auch sehr häufigen und wirklich mächtigen Nadelbäume. Einige Tannen, aber speziell die Zirbenkiefern haben es mir hier angetan - was für ein Baum.
14.06.2014 9:48 auf einer größeren Karte anzeigen