Schlanke Bären und Gemsen, die mir was sche....
am 5.7.2014
Ich wollte ja heute noch einiges weiter, aber das Wetter wollte nicht so ganz. Daher habe ich mich für was machbares entschieden, den Bärenlochsteig auf das Raxplateau.
Rechtzeitig aufgebrochen mache ich mich auf den Weg in Hinternaßwald
Heute ist der Marsch eher flach bis zum Fuß des Raxplateaus, überwiegend auf der Forstraße durch das Reißthal.
bis zu der Abzweigung, wo es auf den Kaisersteig raufgeht und auf der anderen Seite die Wildfährte und von ihr wieder der Bärenlochsteig abzweigt. Es wird interessanter und steiler
Hier im Graben fließt kein Tropfen Wasser, alles trocken. Aber man kann sich anhand solcher Bilder vorstellen, was für Kräfte losgelassen sind, wenn es hier so richtig schüttet
Wieder eines von diesen Schildern, die mit dem Baum verwachsen
Jetzt wird die Sache unangenehm, eine steile Schuttrampe hinauf. Ich bin froh, mit meinen Stöcken anschieben zu können, sonst würde ich dauernd rückwärts rutschen. Da vorne ist sie zu Ende, dann kommt der Fels
Zuerst leichte Kraxelei
mit schönem Ausblick zur Schneealpe
dann kommt eine kleine Mutstelle, weil man muß queren und drunter ist halt viel Luft, auch wenn es nicht schwierig ist, dann weiter in leichter gesicherter Kletterei und auch Gehgelände. Danach zweigt der Weg zum Bärenloch ab, etwas abklettern und da drüben den Kamin wieder rauf
und dann komme ich hierher. Da heißt es Bauch einziehen. Wenn hier ein Bär durchgegangen ist, dann muß das aber ein schlanker Bär gewesen sein!
und leicht ist es auch nicht. Die Versicherungen sind hier weiter auseinander, der Fels daneben ist aber auch schon ziemlich abgeschmiert. Dann noch einmal abklettern und dann wird das Gelände leichter. Gemsen bewerfen mich hier mit kleinen Steinen, aber da brauche ich nicht mehr in die Wand
und jetzt muß ich mich noch durch Huflattichwälder durchkämpfen
die zum Teil Blumenwiesen Platz machen
und dann bin ich am Plateau. Jetzt sanfter Anstieg Richtung Habsburghaus auf Wiesen - es ist heute bis auf die Vögel, die viel guten Lärm machen, ganz still
Das Habsburghaus rückt näher
und ich überrasche ein paar Gemsen, die ganz nah sind. Die eine, die noch dasteht, tut genau das, was man glaubt, wenn jemand so komisch dasteht. Oder mit anderen Worten, die ist sauer auf mich, daß sie ihren Ruheplatz aufgeben muß, und sch… mir was.
Am Jahnkreuz vorbei, das immer mahnt, daß sich auch ein Hüttenwirt ca. 100m von der Hütte entfernt noch verirren konnte
und dann über den Zikafahnlgraben hinaus, mit netten Ausblicken ins Niederösterreichische
Unten am Graben wird es sanfter, man geht über ehemalige Almen, die nun auch wieder als solche hergerichtet werden sollen, dann durch Wald
bevor man zu den steilen Serpentinen des Kaisersteigs kommt. Von hier aus sieht man schön meinen Aufstiegsweg. In der Mitte unten bin ich hinauf, man sieht auch die Schutthalde, die ich rechts rauf bin zu den Klettereien, dort am Grat entlang, bis ich wieder zurückgequert bin, um dann in der Mitte das Plateau zu erreichen
dann hinunter bis ich wieder bei der Forstraße bin. Am Reißthalbach entlang
Bei der Reißthalklamm (die keine Klamm mehr im herkömmlichen Sinn ist, es ist einfach eine Engstelle) gibt es links eine Gedenktafel für Konrad Kain und eine kleine Sitzgarnitur. Da grade die Sonne rausgekommen ist, mache ich hier noch ein Viertelstündchen Pause
bevor ich zurückgehe. Grade als ich mir denke „na, über dem Sonnleitstein schaut es schon finster aus, aber Gewitter wird das wohl keins we…“ *GRMBL*
Früh hinauf, früh zurück und dadurch wieder Glück mit dem Wetter. Ich hoffe, es ist auch gnädig mit mir, wenn ich mich einmal verschätzen sollte.