Gar nicht Stillleben mit Kühen und blauen Fingern
am 12.7.2014
Nachdem ich letzte Woche eher klettern war, diese Woche zur Abwechslung und weil alles waschelnaß ist von den gestrigen Regenfällen, was eher Flaches. Im Süden soll das Wetter besser sein, dann schau ich auf die Pretul. In Hönigsberg gehe ich weg. Zuerst noch viel Asphaltstraßen
aber die Wolken reißen hie und da auf
Beim Bärenkogelhaus gibt es einen Parkplatz, bis hierher könnte man mit dem Auto fahren. Oder auch weiter, weil man darf wohl auch auf die Glanzalm hinauf, aber das nur mehr über Forstraßen. Witzig - während ich schon eine Stunde unterwegs bin und noch nicht Pausebedürftig steigen hier Leute aus dem Auto und müssen sich gleich einmal mit Wurstsemmel und Bier stärken, bevor sie noch einen Meter gegangen sind
Dort gibt es auch schon ein bissl Almfeeling
Nun geht es etwas steiler, aber noch immer recht sanft, wie für hier typisch durch Wald
Bei der Glanzalm dann gibt es nicht nur diese und noch eine kleine privatere Hütte, nein, es gibt auch ein besonderes Kurhotel
Ich wollte gleich für eine Woche bestellen, aber die Rezeption linkerhand war nicht besetzt. Typisch.
Na gut, dann weiter mit Blicken aufs Mürztal
und oben den sanften Gipfel mit einem kleinen Gipfelwahrzeichen auf der Amundsenhöhe, praktischen Bankerln und rundherum neugierige Kühe.
Danach runter zum Rosseggerhaus mit Blick ins Joglland und dann rechts, dort wo die Windräder sind, mein Weiterweg am Kamm
Zuerst ist der Weg angenehm und hübsch mit schönen Ausblicken
an den Windrädern vorbei geht es dann, aber dann ist es nicht so schön - es werden offenbar 3 neue Windräder gebaut, was die Natur zu einer Baustelle macht
Tja, regenerierbare Energie ist schön, aber die Bauarbeiten sind nicht nett. Was für ein Kontrast. An der selben Stelle, einfach um 90 Grad Richtung Norden gedreht schaut es fast wie aus dem Bilderbuch aus - immer eine Sache der Perspektive.
Danach wird es aber wieder netter, kleine Forstwege führen hinüber bis zur Hauereckhütte. Auf meinem Weg sehe ich viele Kühe und die haben heute Hummeln im Hintern, narrische Schwammerl gegessen oder sonstwas. Die galoppieren durch die Gegend, rangeln miteinander oder muhen einander ganz laut an. Irgendwie lustig. Ich geh dann den Schildern nach Langenwang folgend
Das Wetter wird besser, die Sonne kommt immer mehr heraus und daher ist an dieser Stelle ein Blick möglich, wie er jeden Werbeprospekt zieren könnte
Eine Wohltat für die Augen Mit vielen Blicken auf die sanft hügelige Gegend geht es weiter. Ich mache noch eine kleine Rast. Einen Absatz hinauf, damit ich mich auf einen Baumstumpf setzen kann und rund um den Baumstumpf: Heidelbeeren. Vollreif. Saftig. Aromatisch. Ich pflücke so lange links und rechts, bis ich blaue Finger (und vermutlich so eine blaue Zunge wie ein Chow-Chow) habe. Fast schade, daß ich nicht mehr essen kann Noch letzte Blicke
dann geht es wieder auf Straßen durch Langenwang und Hönigsberg zu meinem Ausgangspunkt zurück.