am 26.7.2014
Den Schnalzstein wollte ich schon einmal im Frühjahr gehen, da lag aber dann doch noch Schnee im Anstieg, das wollte ich mir auf der Nordseite nicht antun. Heute ist prachtvolles Wetter, nur Gewitter kann es am Nachmittag geben.
In Kernhof geht es los, bald danach begrüßt mich ein Bordercollie so freudig, als hätten wir uns Ewigkeiten nicht gesehen. Der Weg zum Waldhüttsattel ist wirklich wunderschön, angenehm gleichmäßig geht es in Serpentinen durch lichten Wald
Eine Forstraße kreuzend kann ich den Gipfel sehen
Kurz dahinter ist die Forstraße offenbar nicht befahren. Das läßt den Blumen viel Platz, ihre Farbenpracht zu entwickeln
Blick in das sanfte Hügelland
Auch beim ersten Mal habe ich mich schon über diese „Versicherung“ amüsiert. Ein Stück Treppe mitten im Wald!
Dann passiere ich den Waldhüttsattel- ich gehe links weiter in den Wald hinein, dann geht es hinaus auf Wiesen
Herrlich. Da drüben, der Göller, hat ein Hauberl aus Wolken auf
Besser als hier kann man wohl nicht zeigen, was die Waldgrenze ist. Ein paar Fichten probieren es, aber der Wind und Schnee setzt ihnen sehr zu.. ab hier ist Latschenzone
Selbst die Latschen werden hier, direkt an der Kante des Schnalzsteins zu Skulpturen, auch heute zaust mich der Wind - überhaupt ist diese Gegend sehr windig, ich war ja schon öfter hier oben und ich kann mich nur an einmal erinnern, wo es fast windstill war.
dann bin ich oben, da drüben ist der Gippel. Der geht heute auch noch. Das Wetter hält und ich war schon nach 1h35 am Schnalzstein.
Die Hofalm hinter dem Schnalzstein - ein Bild von einer Alm.
Jetzt geht es auf und ab, über die Gamsmauer drüber mit schönem Blick auf den Schnalzstein und im Hintergrund den Göller
Auch beim Abstieg zu dieser Schuttfeldquerung gibt es ein kleines Stück Seil und sogar einen Metall-Tritt
dann wieder steiler rauf und ein Stück zurück, um die steilsten Stellen zu umgehen, bis ich vom Gipfel aus auf Kernhof runterschauen kann. Da unten in der Kurve steht mein Auto
und auf dem Gipfel ist was los
dann geht es auf der anderen Seite runter. Und überall ist was zum Anhalten, nur nicht da, wo man's braucht. Ich denk mir: Hier irgendwo bin ich schon einmal ausgerutscht und justament dann passe ich nicht auf, wo ich hinsteige, strauchle etwas, möchte vermeiden, daß ich rechts den Hang runterfalle (wären ganze 1,5 Meter, als einmal kurz runtergekugelt) und stütze mich auf der schärfsten Steinkante exakt mit meinem Schienbein ab. Die folgende Beule erreicht innnerhalb von etwa 20 Sekunden 5cm. Der alte Indianer-Regentanz (auauauau) hilft etwas bei der Bewältigung des akuten Schmerzes. Sonst tut aber nix weh, also weiter durch's Gippeltörl
und auch hier die „versicherte“ Stelle am Treibsteig
Der Treibsteig ist an sich gesperrt wegen Forstarbeiten und hier ist es wirklich nicht lustig (aber nur ein kurzes Stück). Meterdicke Baumstämme liegen kreuz und quer über den Weg. Obwohl mir Leute entgegenkommen- den normalen Weg kann man hier nicht gehen. Ich biege, nachdem ich ein bissl über die Stämme drübergehüpft und drunter durchgekrochen bin, die Diretissima hinunter und kürze die letzte Kehre ab. Danach geht es auf Forstwegen wieder hinüber Richtung Kernhof mit Rückblick auf den Gippel
Wieder duftende Blumenwiesen
Es beginnt nun leicht zu regnen. Kein Gewitter und der Regen ist so sommerlich warm, daß er direkt angenehm ist auf den letzten Metern am Gehöft Reintaler vorbei
Eine herrliche Runde, die man auch vom Schnalzstein hinunter kurz ziehen könnte - das mache ich sicher auch einmal, wenn ich eine kürzere Runde gehen will.