am 6.9.2014
Nein, nicht der Watzmann, die Seebergspitze ist mein Ziel heute.
Anfangs liegt überhaupt noch der Nebel über dem Ort,
ich durchquere Pertisau und steige hinauf durch den Wald an mächtigen Lärchen vorbei
an tropfnassen, umgestürzten Bäumen vorbei
Bald habe ich den Hauptteil des Nebels unter mir
und vor mir ist blauer Himmel.
Rückblick Richtung Eben
Höher und höher geht's hinauf, der aufsteigende Nebel gibt immer wieder andere Blicke frei, wie in einem Theater, wo die Kulissen ständig umhergeschoben werden, Paravents einmal diesen und einmal jenen Blick freigeben
Steil über die Kare hinunter- der Blick auf den Achensee, wo gerade wieder ein Schiff seine Bahn zieht
Nicht mehr weit auf den Gipfel
Und oben. Das ging heute irgendwie locker und unangestrengt. Ich hab mich auch nicht beeilt.
Dann geht es über den steilen Rücken zum Pasillsattel hinunter. Von hier runter auf die Alm schauen - herrlich. Das schaut fast aus, als wäre man senkrecht drüber.
Dort rüber möchte ich vielleicht auch noch- die Montscheinspitze, auch im Nebel
Am Pasillsattel stehen windgezauste Lärchen
und ab jetzt geht's gemütlicher abwärts. Davor war es doch eine ziemlich Rutschpartie, alles ist naß. Unten die Pletzachalm, drüben die Feilalm und der Feilkopf, wo ich schon zweimal war. Beim ersten Mal war es ein strammer Marsch für mich, beim zweiten Mal war es ein besserer Spaziergang zur Alm.
Auch jetzt. Ich bin den Weg schon einmal gegangen, allerdings herauf, und damals ist er mir lang und beschwerlich vorgekommen. Daher muß ich auch nicht beten, um den Pasillsattel zu erreichen
Auf der Pletzachalm stehen heute mehr Kühe als ich zählen kann und die machen ein Höllengebimmel
Der Rückweg ist sonnig und gemütlich
und bald bin ich wieder in der Nähe meines Quartiers zurück