Das Wetter halt mich am Schmäh
am 9.9.2014
Es soll schlechter werden, daher möchte ich eine Almenrunde machen hinauf zur Dalfazalm. Das Wetter war zuerst noch sonnig, erste Regentropfen, als ich mich auf die richtige Seeseite begebe, jetzt reißt es wieder auf. Da rauf möchte ich, am Wasserfall vorbei
Der Weg Nr. 7, der laut Karte da rauf geben soll, den gibt es offenbar nicht mehr. Keine Hinweistafeln, ich folge der Forstraße bis zur Wildfütterungsstelle, an der der Weg vorbeigehen soll - auch nichts. Also dann rüber zur anderen Forstraße, da muß ich zuerst den Bach trockenen Fußes überwinden
das gelingt mir überraschenderweise aber es beginnt danach gleich zu tröpfeln und beim Blick Richtung Pertisau schaut es düster aus
Inzwischen regnet es auch so blöd- man weiß nicht, was man tun soll. Für einen Regenschutz ist es zu wenig, aber das Getröpfle und Geniesle schafft es auch, mich naß zu machen. Ich stelle mich etwas unter bei einer Fichtenschonung, dann gehe ich weiter zum Wasserfall. Toll!
dann bin ich kurz vor der Teisslalm, somit nicht ganz halbscheid meines Weges, als es so richtig zu platschen beginnt. Regenschutz raus
und Abstieg. Ich wollte ja ohnehin nur eine kleine Tour machen, aber sooo klein hätte sie auch nicht sein müssen. Tropfen prasseln auf meinen Regenschutz, ich kann kaum Bilder machen auf dem Marsch auf dem bei besserem Wetter sicher noch schöneren Weißwandweg
den will ich wenigstens runtergehen bis Rofangarten und als ich endlich unten bin - was soll das? Was soll der Quatsch mit blauem Himmel jetzt?
Gleich noch einmal rauf? Na, das wär ja entgegen dem, was ich heute vorhatte, dann wären es ja erst wieder 1000 Höhenmeter. Und so richtig Lust habe ich auch nicht auf das selbe von vorne, ich will ja nicht Bahnen schwimmen. Aber ein „Spaziergang“ tät sich noch anbieten, man muß doch die Sonne nutzen. Also zurück zum Quartier und Richtung Tristenau
Man geht hier in einem dieser hier bei Pertisau sich vereinigenden Täler, die nur bei Hochwasser überhaupt gefüllt sind. Pletzachtal und auch hier die Tristenau ist knochentrocken, aber ca 30m breite Bachbetten kündigen von furchtbaren Ereignissen, wenn denn wohl Regen und Schmelzwasser zusammenkommen. Die Tristenau hat man gleichzeitig auch sanft umgestaltet, um mehr Retentionsräume zu schaffen. Wasserschwall! Jetzt bei dem guten Wetter kann man sich das nicht vorstellen
Es geht hier im Tal kaum bergauf und man geht wie in einem großen Park spazieren
Seltsam geformte Bäume
und lichte Baumgruppen, die wie gepflanzt wirken auf dem fast moorig weichen Untergrund
Auf der anderen Seite retour mit Blicken zu dem Schigebiet am Zwölferkopf
Hübsche Fliegenpilze und über mir kreist sogar ein Adler! Wirklich entspannend hier.
Eine Kuh zur anderen: „Und, Frau Kollegin, was sagen sie zur Wirtschaftslage?“ Antwort: „Aber geh, auf krachende Banken sollten wir sch…“
So war's dann doch noch ein erfolgreicher Wandertag, wenn auch anders als gedacht.