am 10.1.2015
Heute ist seltsames Wetter, drum ist auch ein Ziel schwer. Oben liegt noch Schnee, der grad davonrinnt bei bis zu 17 Grad plus, unten ist Gatsch. Ich entscheide mich heute für eine Runde bei St. Veit an der Gölsen, auf den Staff
Los geht es in St. Veit, ich überquere die Gölsen, ein recht ruhiges kleines Nebenflüßchen der Traisen, die ja selbst nicht grade ein mächtiger Strom ist. Heute ist die Gölsen durch Tauwetter und Regen ordentlich angeschwollen und eine braune Suppe stürzt talwärts
Schnee liegt keiner, kaum zu glauben, daß es hier vor ein paar Tage hübsch geschneit hat. Nach kurzer Strecke auf der Forstraße geht es quer durch den Wald rauf
Wald ist gut, der hält den heutigen Sturm ab, und da auch keine Äste herumliegen, habe ich die Zuversicht, daß auch kein solcher auf meinem Kopf landen wird. Auf dem Foto sieht es gar nicht so aus, aber das, was wie Dunst aussieht, sind in Wirklichkeit Regenschleier, die vom Sturm getrieben werden
An der Staffhütte vorbei
und dort blühen überall die Schneerosen, die überzeugt sind - nach dem Schnee kommt der Frühling
und hier scheint ein Waldarbeiter dem „QuiQui“ entkommen zu sein
Der Gipfelaufbau spottet ein bißchen der nicht einmal 800m Höhe des Staff, es ist steil und heute nicht einfach, weil rutschig. Die Felsen da oben kann man aber von hinten umgehen
es gibt sogar ein Gipfelkreuz!
Auf gemütlichem Weg entlang der „Via sacra“ zurück - es reißt auch ein bissl auf und schaut fast freundlich aus
und schon bin ich in der Nähe von St. Veit
Noch einmal über die wild sprudelnde Gölsen, dann bin ich wieder beim Ausgangspunkt
Das Wetter ist komisch und bevor mir körperlich komisch wird, genieße ich die kurze Runde und lasse es gut sein..