Hochalpines Kletterrevier- ganz nah
am 6.2.2015
Heute fahre ich an eines der bekanntesten Kletterreviere überhaupt, mit über 850 Kletterrouten bis in den XI. Schwierigkeitsgrad - und das quasi vor den Toren Wiens. Ich will zwar nicht klettern, aber auch für eine nette Wanderrunde ist der Peilstein geeignet.
Ich wandere los in Neuhaus, am Anfang noch auf Straßen
und dann geht es auf die „Bobbahn“ - der Weg wird offenbar als Rodelweg benutzt. Daher ist es stellenweise nicht durch tiefen Schnee, sondern durch den glatten Weg ein bißchen mühsam. Rückblick auf Neuhaus
und dann hinauf auf nettem Weg und über Wiesen
und lichter Wald
Oberhalb der Peilsteinhütte gibt es einen Blick Richtung Süden. Um wirklich was zu erkennen, ist es heute aber zu diesig
Oberhalb der Peilsteinhütte ist dann das Peilsteinhaus, das quasi den Gipfel des Peilsteins einnimmt. Dort gibt es auch einen Indoor-Klettergarten und man kann etwas über die Geschichte des Kletterns am Peilstein erfahren.
Weiter am Höhenrücken hin zur Ruine Arnstein, von der wenig übriggeblieben ist
so wie von vielen Höhenburgen. Aber es ist ein netter Aussichtsplatz, die Sonne lehnt sich her und ich suche mir einen windgeschützten Platz.
Will man von der Burg direkt vor zur Arnsteinnadel bleibt einem eine kleine Kletterpartie nicht erspart (man könnte auch umgehen) - nämlich diesen Block runter
Die Arnsteinnadel - wirklich beeindruckend und wie eine Kunstskulptur aus dem Stein gehauen.
Und unter dem Steilhang der Burg ist eine Höhle, mehr ein extremer Überhang im Fels
Das ist übrigens der Fels - oben wäre die Burg. Das kann schon was Und die Föhre schmiegt sich da, nachdem sie sich am Boden fast um 360 Grad verdreht hat, weit grade hinauf an die Wand.
Über die kleine Anhöhe mit der Siedlung Schlagholz und dem Gasthof gleichen Namens drüber
Dann über Wiesen drüber - mit so ca. 15cm pulvrigen Schnees. Das macht so richtig Spaß
Das macht aber auch übermütig. Weil da ein kleiner Teich mit Eis ist, schaue ich, wieviel das trägt… nicht viel und gemeinerweise ist das gleich am Ufer knietief. NASS! KALT!! Gut, daß mein Gewand wenigstens von guter Qualität ist, da ist es nicht so schlimm. Weiter durch Wald und dann am Aegydigraben runter
und an einem Steinbruch vorbei wieder zurück nach Neuhaus
Ich schmeiß meinen Rucksack ins Auto und gehe noch die paar Meter auf die Burg Neuhaus rauf
wo sich auch die Stadtpfarre befindet, was wohl der Burg neben der wechselhaften Geschichte (wurde z.B. auch als eine Spiegelfabrik benutzt) die Erhaltung sicherte
Alpine Wände, ein bißchen Kletterei, eine Felsnadel und ein unfreiwilliges Eisbad - Abenteuerurlaub, ganz ungefährlich und ganz nah