am 14.2.2015
Auch wenn es bei uns schon wieder ordentlich taut, im Gebirge liegt jetzt gut Schnee. Das heißt nach wie vor geringere Höhen anstreben. Und so führt mich mein Weg heute in die Mitte des Wienerwalds, auf den höchsten Gipfel desselben, den Schöpfl
In Wöllersdorf beginne ich meinen Marsch, noch ist es dunstig und die Sonne zeigt sich nicht.
Ich bitte die Sonne aber ganz lieb darum, wieder hervorzukommen, ich habe mich schon sooo auf sie gefreut. Ein bißchen, fast unheimlich
und es wird heller - die sanften Hügel der Gemeinde Brand-Laaben
Durch einen Bauernhof durch, wo mich ein Hund äußerst freundlich und liebenswürdig begrüßt und gar nicht genug von Streicheleinheiten haben kann, dann an einem kleinen Hütterl vorbei
und dann an einem Ponyhof - die schauen heute mit dem Zottelfell richtig gut aus im Schnee - im Hintergrund. Das im Vordergrund sind Autos
Der Anstieg wird jetzt doch recht steil
und da man ins Schwitzen kommt, tut die kleine Quelle richtig gut!
Aaah. Auf der Höhe und jetzt kann ich die Sonne so richtig auskosten.
Auf der Matras-Warte oben ist es dann doch ein bissl windig - und die Stufen auf die Warte hinauf sind rutschig und zum Teil total zugewachsen von Eis und Schnee- aufpassen… drüben das Leopold-Figl-Observatorium auf dem Mitterschöpfl - für mehr reicht die Aussicht leider nicht, alles andere liegt im Dunst
Das ist doch ein Bankerl -windgeschützt! Da lasse ich mir die Sonne auf den Bauch scheinen und genieße es in vollen Zügen, daß die Sonne wieder Kraft gewonnen hat.
Ist's bis hier gut gespurt, so sind jetzt nur mehr Schneeschuhspuren zu sehen. Ich bin der erste, der hier ohne geht und sinke daher zum Teil bis über's Knie ein.
aber nach der „steinernen Bank“ - die wohl heute nur eine „schneeherne Bank“ ist wird es etwas besser, der Weg geht unter Bäumen und damit zum Teil ohne Schneeverwehungen weiter. Aber es begegnen mir nun Leute, die dann von der anderen Seite her gespurt haben
Hier schon am Wittenbachberg vorbei und zum Markstein hin
Komische Tiere mit viereckigen Pfoten sind hier gegangen
Ich gehe nicht weiter bis zur Klammhöhe, sonder biege vorher ab, ab hier muß ich wieder spuren, ich bin der erste, der hier geht.
Der Türkenstein. Da steht, daß sich hier, über dem Tal, ein Dorfrichter mit ein paar Getreuen „heldenhaft“ gegen die Türken 1683 verteidigt hat. Ich will da jetzt keinen Krieg mit der ansässigen Bevölkerung, aber taktisch war es wohl so, daß da gar nix verteidigt wurde, weil es da unten gar nix zu verteidigen gäbe. Man hat sich hier wohl ein paar Höhenmeter über das Tal heraufgeflüchtet und mit den Zähnen geklappert
Zum Abschluß macht die Natur noch Späßchen und erzeugt Schneeräder mit Loch - da ist wohl vom Hang was runtergerollt, das äußere blieb durch das festere Material besser erhalten, das innere schmolz weg
Oh, die Sonne hat schon Kraft und will schon ausholen zum Frühling… was für ein feine Runde