Steine und Blumen
am 28.3.2015
Obwohl es noch bedeckt ist und es vereinzelt noch regnen kann laut Wetterbericht, empfängt mich mein Ausgangspunkt Bad Fischau mit strahlenden Wetter. Ich werde heute auf den Fischauer Bergen herumflanieren.
Gemütlich und noch sonnig bergan
Sowas habe ich noch nicht gesehen. Hier muß wohl vor langer Zeit ein Baum umgestürzt sein. Irgendwann hat man den Rest weggeschnitten, aber eine Baumscheibe als Rest ist immer noch in einem anderen Baum eingewachsen zu sehen
Hier gibt es einige Wege, wo man was lernen kann. Ein Waldlehrpfad, ein Gesteinslehrpfad und an einem kleinen Hütterl sind auch die geschützten Pflanzen aufgezählt. Unter anderem die Primeln. Naja… also die wachsen hier aber wie Unkraut, ich muß auf meinem Weg schauen, daß ich nicht einfach auf ein paar draufsteige
Rauf geht's bis zum „Steinernen Stadl“
dann ein kurzes Stück zurück. Der Wind wird immer stärker und treibt von Norden neue Wolken heran
Jetzt am Größenberg vorbei und runter nach Muthmannsdorf, wo es Knochen vom einzigen bedeutenden Saurierfund Österreichs gibt
der „Struthi“
Jetzt wieder raus aus der „Neuen Welt“ wie der Bereich zwischen Fischauer Bergen und Hoher Wand heißt und hinauf auf den Engelsberg - von dort gibt es gute Sicht in die Neue Welt, zur Hohen Wand und bis zum Schneeberg
und ein paar Meter weiter stehe ich über dem Steinbruch mit Blick auf das Wiener Becken mit Wiener Neustadt, rechts am Rand ist noch der Sonnleitstein erkennbar
Am Steinbruch wurde nicht gesprengt, sondern gesägt, um ganze Blöcke von Hallstädter Kalk („roter Marmor“) abtransportieren zu können. Der wurde z.B. auch für Steine des Riesentors am Stephansdom verwendet.
Nach Aufgabe des Steinbruchs gab es hier noch eine rege Tätigkeit durch Künstler. Diese gestalteten Blöcke blieben hier liegen und waren verwachsen. Man hat das wieder freigelegt und diese Anlage als „Geotop“ gewidmet.
Primeln überall, aber auch die Kuhschellen kommen auf dem hübschen Weg immer wieder heraus
An der Eisensteinhöhle geht es vorbei- hier wird gerade heftig renoviert, rundherum scheint Baustelle. Diese Höhle ist quasi direkt an der „Thermenlinie“ und darum gibt es da unten auch eine Thermalquelle.
Heute einmal mehr eine Kulturwanderung