Villacher Alpendobratsch
am 22.6.2015
Ich bin verwirrt. Na gut, es heißt Villacher Alpe, aber der Gipfel heißt Dobratsch. Warum gibt es dann Wettermeldungen mit „Villacher Alpe“ wo von 2166m geschrieben wird? Das wäre doch der Gipfel und der hieße… naja, egal. Ich geh von Bad Bleiberg (seit wann ist denn das schon wieder „Bad“?) weg und der Dobratsch hat ein „Hauberl“ - wo ich vergeblich hoffe, daß sich das noch heben wird
An einem Marterl vorbei durch den Wald. Ein bissl bin ich noch von gestern müde und heute ist es nicht allzuwarm, aber es läuft mir sofort in Bächen der Schweiß runter - es ist komplett dunstig-feucht.
Kleiner Blick zurück durch den Wald
Dieser Brunnen tut wirklich gut
Diese Blumenwiesen tun auch gut, quasi seelische Nahrung
Jetzt wird es steiler auf dem Alpenlahnerweg - und auch anstrengender, man muß zum Teil Schutt überwinden nach der Methode 3 Schritte vor, 2 zurück (also alpines Tangotanzen, quasi)
Talblick, die Sonne ist noch da wo sie hingehört, allerdings pfeift der Wind schon
Ein Vorkreuz ist zu sehen, die mächtige ORF-Sendeanlage verschwindet fast im Gipfelnebel
Bis jetzt war ich ganz alleine, hier in Gipfelnähe ist aber die Hölle los, man kann ja auch ziemlich weit herauffahren und dann relativ gemütlich auf der Straße gehen
Noch ein Blick hinunter
und am Gipfel sieht man nur Leute, aber leider keine Landschaft
Entgegen meiner sonstigen Gewohnheit kehre ich heute ein. Ich mach ja gerne Gipfelrast, aber am Gipfel ist zu viel los und zu schiach, also steige ich ein paar Meter ab, schaue mir noch die zwei Kirchen- die windische und die deutsche (und somit die höchstgelegene Wallfahrtskirche) an und werfe mir dann eine Gulaschsuppe beim Dobratsch-Gipfelhaus ein.
Danach weiter den längeren Weg, quasi den Touristenweg bis zu den Parkplätzen und dann biege ich ab zurück Richtung Bad Bleiberg.
Auf einem angenehm gleichmäßig abfallenden Weg bergab komme ich um eine Kurve und sehe vor mir Gemsen, die auf dem Weg und daneben herumturnen (damit man sie sieht, muß man wohl reinklicken zum zoomen
Die Sonne lacht wieder, wenn man den Gipfel hinter sich läßt, sonst ist sie mich geflohen (ich war immer kurz davor, in die Sonne zu kommen, dann ist die Wolke über den Gipfel mir nachgewandert… )
und zurück durch den Ort an den Ausganspunkt
Eine sehr schöne Runde, wenn am Gipfel nicht +3 Grad, Nebel und Wind wäre, wäre es perfekt gewesen.