am 25.6.2015
Endlich. Quasi am letzten Drücker gibt es endlich einen Tag, wo ich mir um das Wetter keine Sorgen machen muß und daher möchte ich noch einmal so was „Richtiges“ gehen. Eine Tour von Kaning auf den Großen Rosennock
Bei der Kirche in Kaning ist genügend Parkplatz, allerdings muß man jetzt noch einige Kehren auf der Asphaltstraße hinauf. Wie immer ist die Markierung… seltsam. Unten gibt es zwar eine Markierung, die hört allerdings an einer Abzweigung auf. Man muß wahrscheinlich weiter die Asphaltstraße gehen, die Kompaßkarte zeigt einen anderen Weg, den ich gehe. Blick zurück auf Kaning
Nachdem ich wieder kurz bei den letzen Höfen auf Asphalt klappern muß, bin ich dann endlich auf Waldwegen am beginnenden Kamm. Wunderschön hier
Die Fichten hier machen immer zuerst einen „Schal“ für den Winter. Das heißt sie wachsen unten extrem dicht und wenig ausladend, um im Winter den Schneedruck zu überstehen. Daher sehen sie bis etwa einen Meter Höhe aus, als hätte sie jemand perfekt konisch zurechtgeschnitten. Erst wenn sie diese Schneehöhe durchbrochen haben, können sie es sich leisten, die Arme weiter auszustrecken
Der Gipfel hüllt sich jetzt in Wolken
und ich muß am Kamm entlang. Das ist recht anstrengend, denn man muß zuerst kleinere Türmchen überklettern und dann noch zwei große Wellen. Ich muß einmal Pause machen, ich bin hier schon 2,5 Stunden unterwegs und habe knapp 1000 Höhenmeter hinter mir.
Rückblick schon in der Nähe des Sattels nach passieren des „Feldhöhe“ genannten Kammes
Hinten im Tal, einer der wenigen Steilwände hier - die Zunderwand und der Predigerstuhl
Jetzt nach langem flacheren Anstieg noch einmal eine Schnauf-Passage
dann bin ich oben und kann das Panorama genießen
Jetzt wieder runter, vor mir im Trog unten die Hütten, zu denen ich runter muß
Über Almweiden hinweg schau ich nach links unten und denke mir - was sind das für seltsame Kühe… das sind keine Kühe, das ist eine Herde von etwa 60 Hirschen! Ich habe versucht zu zoomen (ist halt kein optischer Zoom auf dem Handy, daher ein bissl unscharf)
Ich habe auf den Wiesen den Weg veloren, es gibt hier kaum Markierungen. Kaum habe ich ihn hier im wunderschönen lockeren Lärchenwald dank GPS wiedergefunden
verliere ich ihn auf einer Lichtung schon wieder. Naja, ein bissl querfeldein, mithilfe eines Baumes hangle ich mich über einen Stacheldrahtzaun, dann bin ich bei der Thomelehütte
Jetzt geht es auf der Forststraße gemütlich bergab an mächtigen Lärchen vorbei
Blumenwiesen am Straßenrand
und an Hütten vorbei
schaffe ich es wieder zurück. Über 8 Stunden, über 1500 Höhenmeter, über 23 Kilometer - das war eine richtige Wanderung