am 18.7.2015
Auch heute soll das Wetter wieder aushalten - also noch eine lange Runde, heute auf die Rax durch das große Höllental. Einmal bin ich hier schon rauf, am Gaislochsteig. Heute will ich über den Alpenvereinssteig. Als ich jedoch in der Früh hinfahre, gibt es noch Gewitter über Wechsel und Buckliger Welt - ob ich da eiserne Stiegen raufsoll?
Als ich ankomme, nieselt es noch. Auch heute wieder beim Parkplatz los, die kleine Querung über der Lawinengalerie, dann geht es die Schönbrunner Stiege rauf.
Ich bin noch nicht einmal richtig losgegangen und schnaufe schon - das Wetter ist schwül, unten hat es gute 20 Grad und kühler wird es auch oben nicht werden.
Es geht nun flach bis leicht ansteigend am Fuß des großen Höllentals entlang, dann am Einstieg zum Hoyossteig rechts, zum Teufelsbadstubensteig links vorbei, dann eine steile Rampe links hinauf, Rückblick auf das Tal.
Hier der Einstieg zum Alpenvereinssteig. Ich muß ganz fest dran denken, daß dieses verlottert aussehende, windschiefe Zeug schon sehr lange hält. Wird doch nicht grad bei mir zusammenbrechen…. hoffe ich
Die schiefe Leiter rauf, dann eine steile Leiter, dann wieder eine querende Leiter… endlich Gehgelände. Den Alpensalamandern gefällt das feucht-warme Wetter
Mir eher nicht so. Ich bin inzwischen vollkommen durchnäßt. Der steile Anstieg zwischen den Kletterteilen ist anstrengend. Nachdem so lange nix zu klettern ist, nehme ich die Stöcke vom Rucksack, biege um eine Kurve und… komme zur nächsten Kletterstelle…
Weiter oben ist es zum Teil schön steil, sodaß es ein bissl abwechslungsreicher ist. Dann bin ich oben bei der Höllentalaussicht mit Blick auf den Schneeberg
Ich bin müde und erhole mich auf einem kleinen Bankerl. Nach ausreichender Pause geht es weiter durch wundeschöne Wiesen
hinüber zum Seeweg. Zuerst überlege ich noch abzukürzen und gleich Richtung Klobentörl zu gehen. Aber es ist einfach schön hier oben, also geht's weiter am Seeweg zur Neuen Seehütte. Blick voraus in der Ferne ist das Karl-Ludwig-Haus und das Raxkircherl (kaum zu sehen) rechts oben die Nemecek-Rettungshütte beim Trinksteinsattel- dort werde ich dann raufgehen
Schnauf-schnauf… fast am Trinksteinsattel, die letzten Höhenmeter hinauf
von dort dann weiter abzweigend über den Dreimarkstein auf die Scheibwaldhöhe. Auch hier noch einmal eine Rast, nachdem ich schon knapp 6 Stunden unterwegs bin, aber ich habe eisern durchgehalten.
Am Klobentörl ist es auch schön
Ich habe beschlossen, nicht wie schon einmal steil über den Rudolfssteig abzusteigen, sondern über die Gloggnitzer Hütte und dann am Forstweg durch's kleine Höllental. Die Gloggnitzer Hütte schon im Rückblick
Jetzt geht es, etwas langweilig, dafür gleichmäßig und immer wieder mit Blick auf Höllental und den Schneeberg lange sanft bergab. Eine heftige Runde, heute umso mehr, als es sehr schwül war.