Unakademisch und gesalzen

am 3.10.2015

Letzte Woche war ich auch in der Gegend, ich wollte aber schon länger auf die Hohe Student. Die benennt sich angeblich so, weil „studena“ Kaltwasser heißt und die sanften Hügel dort als Kaltwasseralm bezeichnet werden. Gleichzeitig gibt es hier aber auch Hinweise auf Salz. So beginnt in der Nähe die Salza und das Tal, von dem aus ich aufsteige und der entsprechende Ort heißen „Halltal“. Ich selbst starte beim Aunbauer, wo auch ein nettes Häuschen an der Straße steht

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Oberhalb des Sägewerks ist eine kleine Kapelle. Es ist noch sehr bewölkt

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Dann geht es viel auf Forstraßen durch den Wald. Dieses kleine Marterl in der Nähe des Freinsattels

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Rückblick ins Tal. Mein Ausgangspunkt liegt etwa in Bildmitte bei der Straße

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Sanft sind die Berge hier, im Mariazeller Land. Dennoch gibt es immer wieder steile Abstürze. Hier muß man durch, aber auf der linken Seite, wo ein einfacher Absatz zum Aufstieg dient

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Es geht durch Wald durch, nun auf der sanften Bergseite

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Ich komme auf die Alm raus. Noch immer bewölkt, aber es sieht hier finsterer aus, als es sich angefühlt hat. Aber apropos fühlen: Jetzt, auf der Südseite, bläst mich der Fön an und es fühlt sich trotz warmen Windes sofort kühl an.

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Eine alte windschiefe Kate und ein alter Baum.

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Ein bißchen über die sanften, inzwischen wohl wieder bewaldeten Almen (ich nehme an, daß es wohl früher alles Wiesen waren) kommt man zur neuen Studentalm. Auf der Wiese liegen weiter entfernt auch noch die Reste einer anderen Hütte, aber diese hier, die neue, ist super. Die wächst organisch aus den Felsen im hinteren Bereich mit ein paar Steinen zu einem hölzernen vorderen Bereich. Beinahe ein Kunstwerk und in seiner Nachahmung von einem Baum, der aus dem Felsen wächst, für mich ganz toll gelöst.

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Oben am Gipfel empfängt mich heftiger Wind, aber auch besser werdendes Wetter - das schreit nach einem Panorama

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Ich mache es mir auf der Nordostseite des Gipfels in einer Kuhle gemütlich. Wirklich gemütlich. Am liebsten wäre ich da gar nicht mehr weggegangen, vor mir Göller, Schnalzstein, Gippel im Hintergrund, Wildalpe im Vordergrund, Lahnberg und Donnerkogel, der Sonnleitstein als kleines Spitzel und rechts groß Rax und Schneealpe. Wunderbar.

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Als ich grad vom Gipfel weggehe, rufen mich welche (ich war die ganze Zeit alleine) und fragen, wo sie da hinkommen, wenn sie weitergehen. Sie wollen eigentlich wieder nach Frein an der Mürz - da gibt es keinen richtigen Rundweg und ohne GPS ist das schwer zu finden.

Ich gehe weiter zum Haselspitz (schon wieder ein Hinweis auf Salz) und dort weht ein echter Sturm. Ich schau in die Runde und genieße noch einmal das Panorama (hier mit Blick zu Gemeindealpe und Ötscher, links im Tal sieht man nach Mariazell), dann geh ich wieder hinunter in den Wald, der im Norden komplett windstill scheint

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Immer schöner wird es, ich kann meine Jacke ausziehen

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Einfach schön, der Blick entspannt

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Jetzt färbt der Herbst die Blätter

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Nachdem ich in der Früh einen Auerhahn gesehen habe (mächtiger Vogel, der kann einen schon erschrecken) sehe ich auf den letzen Metern im Wald wieder einen Bussard kreisen. Ich schnappe mir mein kleines Fernglas und kann ihn beobachten - hier ein Versuch mit dem Zoom, der aber irgendwie unzureichend bleibt

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Ein kurzes Stück muß ich nun auf der Straße zurück, bei dem winzigkleinen Wirtshaus Lebernegger vorbei, das eher aussieht wie ein Wohnhaus

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Einfach zum Genießen, so eine Runde