Die Lage ist aussichtslos, aber trotzdem schön

am 21.11.2015

Das Wetter hat sich pünktlich zum Wochenende eingetrübt. Daher nehme ich mir heute was kürzeres vor, nämlich die Vordere Mandling. Man liest auf den Schildern nun „Vorderer Mandling“ aber mein Sprachgefühl sagt mir, daß die Mandling weiblich ist und ältere Schilder, die ich finde, geben mir recht.

Start ist in Waldegg, bei einem Industriegebäude, wo auch einmal ein Hotel angeschlossen war. Davon gibt es so einige im Piestingtal. Auch die wunderschöne Piestingtaler Brauerei gefällt mir immer wieder im Vorbeifahren.

Gleich geht es überraschend steil hinauf, durch angenehmen Wald

und vorbei an vermoosten, fast verwunschenen Steinen

komme ich auch immer wieder an Lichtungen vorbei

Es ist kühl heute, fast kalt. Glücklicherweise ist es windstill. Apropos still: Unglaublich, wie still es hier ist. Keine Vögel, natürlich keine Insekten mehr, nicht einmal die übliche Motorsäge aus der Ferne und von unten, vom Piestingtal hört man auch nix herauf.

Hier, schon nahe des Gipfels, ist etwas, das fast aussieht wie eine Parklandschaft

Auf einer Lichtung beobachte ich einen Habicht, der immer wieder „Kiääää“ sagt.

Durch Bäume kann ich etwas Aussicht erhaschen, sonst in die Gegend hier recht aussichtslos

Als ich das letzte mal hier war, war ich nur auf dem Plateau vor dem Gipfel und habe dort das Gipfelkreuz nicht gefunden. Es befindet sich übrigens auch nicht auf der Erhebung, auf der es laut GPS sein soll (dort ist nur mehr ein nicht autochthoner Brocken Granit mit etwas Betonresten, wahrscheinlich das Fundament für ein Gipfelkreuz) sondern auf einem Gupf weiter

Hier sieht man sogar recht schön ins Piestingtal, nach Markt Piesting runter

Über Hohlwege, wo ich bis über die Knie im Laub wate

Ich liiiiebe diese alten Tafeln. Am liebsten tät ich mir die mit heimnehmen

Lustig: Ich finde bei meinem Abstieg auch Blumentöpfe. Ich kann mir nur vorstellen, daß irgendwo kleine Bäumchen gesetzt wurden und die Töpfe dann liegen gelassen. Sie sind nicht kaputt und sehen sogar ein bißchen selbstgemacht aus.

Am modernen Feuerwehrgebäude vorbei mit Blick zur Hohen Wand von der „Hinterseite“ gehe ich wieder zurück zum Ausganspunkt