Almensonn und Nebelhorn, Jungfrauen und Himmel

am 1.12.2015

:-) Das Wetter wird besser. Ich will heute auf das Gindlhorn, das liegt knapp über dem Ennstal. Weg geht es von Untergrimming. Der Parkplatz liegt neben der Salzkammergut-Bundesstraße, ist von dieser aus aber nicht erreichbar. Man muß man Untergrimmming, dann zwischen Bauernhäusern durch und dann unter einer Unterführung, die man fast nicht findet. Aber gleich am Parkplatz kann man wunderbare Lichtstimmung genießen Warum meine Hochkant-Bilder liegen und nach links zeigen, weiß ich nicht. Wird noch repariert, wenn ich weiß wie (drehe ich nämlich das original um 90 Grad nach rechts, dann liegt es nach rechts als hätte ich es um 180 Grad gedreht ;-) )

Gelöst… habe ich es nicht, aber ich habe einen Weg gefunden, daß sie dann richtig stehen

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So, hier könnte man nun auf einen feinen Klettersteig gehen, aber es ist alles waschelnaß und glitschig, da mag ich nicht kraxeln. Ich gehe also den Weg Richtung Pürgg. Doch was ist das? Fast beim Bahnhof von Pürgg ist mitten am netten Wanderweg ein Brett quer über den Weg montiert. Seltsam. Ich geh weiter und stehe vor einem Zaun. Anscheinend will die Bahn verhindern, daß man hier die Gleise überschreitet, obwohl der Wanderweg mitten durch den Bahnhof führt. Ich such mir ein Stück Geländer wo man trotzdem drüberkommt. Die könnten auch unten hinschreiben, daß man da nicht durch soll, dann könnte man das über Unterberg umgehen.

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So wandere ich jetzt hinauf nach Pürgg mit der Kirche (von unten fotografiert schaut der Turm durch das Weitwinkel aus, als würde er umfallen :-D)

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Durch Pürgg mit Blick auf mein Ziel

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Dieser Baum ist wohl eine Freude für Miraculix

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Am Schwimmbad vorbei und durch Wald bergan

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wird es bald steiler und steiler. Kein Wunder, man passiert den „Jungfrauensturz“ (ich vermute ja, daß die, die sich da runtergestürzt haben, das aus dem Grund taten, weil sie das nicht mehr waren…) und ich komme zu einem Aussichtsplatzerl mit Betonkreuz und dieser Aussicht

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Ist er nicht wundervoll? Der Grimming, vor allem die unnahbare und 1500m hoch aufragende Ostflanke, ist ein wirklich imposanter Berg.

Ich genieße kurz die Sonne und den Ausblick, dann geht es über die Himmelsleiter

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auf die Schröfelalm. Nachdem das Gindlhorn noch im Nebel liegt, mache ich einfach hier laaange Pause. :-)

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Leider hebt sich der Nebel am Nebel… ääh Gindelhorn nicht. Also gehe ich trotzdem weiter und mache die letzten 100 Höhenmeter, die auch noch einmal ordentlich steil sind und über Holzleitern geht

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Das Gipfelkreuz liegt auf einem Fels, der einsam über der Wand schwebt, vom Hauptgipfel durch eine tiefe Kluft getrennt. Ich glaub ja nicht, daß der abfährt, grad wenn ich draufstehe, aber… uiuiuiuiui… - auf dem Bild schaut das ja noch harmlos aus, aber man stelle sich links, rechts und vorn 150m Nichts nach unten vor

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Beschwingt gehe ich weiter, am Gasthof Dachsteinblick vorbei

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Mit Dachsteinblick ist nix, aber der Blick in das beginnende Salzkammergut ist so auch schön. Gut ersichtlich ist der Kulm. Dort soll in einem guten Monat die Skiflugweltmeisterschaft stattfinden. An meinem ersten Tag war wenigstens die Schanze noch präpariert, jetzt, am 3. Tag gibt es noch 2 Schneefleckchen im Aufsprungbereich. Die können nur noch auf heftige Schneefälle in den nächsten Tagen und Wochen hoffen.

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Ich marschiere nun am Kirchenweg. Das war der Weg der Leute aus Tauplitz, die in Pürgg in die Kirche gingen. Auch die Toten mußte man, nachdem das kein Karrenweg ist, dort hinab tragen. In halbwegs regelmäßigen Abständen gibt es Marterl, wo man gebetet hat, aber auch die Träger abgewechselt

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Über Pürgg und Untergrimming entlang des tosenden Grimmingbaches gehe ich nun zurück zum Ausgangspunkt.