am 19.3.2016
Die Wettervorhersage will mich verwirren. Bei der zamg heißt es, daß es im Westen regnet, bei ORF, daß es im Süden regnet. Egal, viel soll es nicht sein, aus Zucker bin ich auch nicht und mein Ziel heute ist eher eine gemütliche Wanderung als rauf auf den Berg. Ich will von Flatz weggehen. Die erste Herausforderung ist die Suche nach einem Parkplatz. Eigentlich sollte einer dort sein - laut Kompasskarte, wo ich starten will, aber dort gab es sicher noch nie sowas wie einen Parkplatz. So suche ich erst, stelle mich dann aber einfach auf einen angedeuteten Parkstreifen beim Wirtshaus gegenüber der Feuerwehr.
Es ist auch kein Schild aufgestellt, daß hier der Weg zum Gösing neben einem Wohnhaus hinaufgeht. Erst wenn man ein paar Schritte in den Wald getan hat, sieht man die erste Markierung. Regnen tut es übrigens nicht, aber es gibt seltsame Lichtstimmungen
Na geht doch mit der Markierung, und auch eine rostige alte Markierung ist da im Aufstieg
Von Forststraßen weg geht der Weg nun auf gemütliche Waldwege
rasch hinauf zum Gipfel des Gösing
Hier wäre es gemütlich, aber nach nur knapp mehr als einer Stunde brauche ich noch keine Pause. Ich gehe weiter und passiere einen kleinen Aussichtsbalkon oberhalb der Wand des Gösing. Es ist das Wetter nicht übel, ganz im Gegenteil, sehr angenehm zum Wandern. Aussicht hat man aber heute keine, es ist unglaublich dunstig
Dort hat es auch gebrannt. Ob das ein Blitzschlag war oder ein unachtsam entfachtes Feuer im Sommer/Herbst, als es sehr trocken war? Es hat aber nur das Gras und Unterholz erwischt, die Föhren wurden offenbar nur unten angekokelt, konnten dem Feuer aber sonst widerstehen
Bei meinem Weg komme ich auch an dem Schild vorbei, das mich zu Fleischesserföhre weist - ich mache den kleinen Umweg und sie ist wirklich eindrucksvoll. Nicht nur die Größe, gerade die Verzweigung ganz oben sind ungewöhnlich
Über weite offene sanfte Hügel
geht es gemütlich hinüber zum Lär(ch)baumkreuz
und dann weiter zu meiner „Hausburg“. Immerhin heißt sie nach dem Schrat „Schrattenstein“ und somit nehme ich die einmal für mich in Besitz
Den steilen Burgsteig rauf
knotze ich mich dann gemütlich auf die Burgmauer mit Blick nach Grünbach und auf's „G'länd“.
Den gemütlichen Weg von der Burg zurück, durch Felsen durch komme ich hinunter ins Johannesbachtal
das in die Klamm übergeht. Die ist kurz, aber sehr hübsch, auch jetzt, wo noch nichts grünt
Schnauf. Jetzt geht es nämlich an der Johannesbachquelle, die heute gefaßt ist.. nein, sie war nicht außer sich, sondern der Quellbereich wurde gefaßt, vorbei. Die hieß auch Leitenquelle oder durch Verschleifung das gruselige „Leichenquelle“. Es sind übrigens so kleine Täfelchen, die allerhand Wissenswertes erklären. Also noch einmal bergauf strebend, bis ich beim Roten Kreuz bin. Dort brauche ich noch einmal eine Pause, dann geht es noch einmal bergauf. Als ich am höchsten Punkt bin, bemerke ich, daß es schon recht spät ist. Ich bin spät weggegangen und bin jetzt doch recht weit gegangen. Ich gehe also nicht ganz so weit herum, wie ich zuerst wollte und schlage mich auf einem Holzziehweg nach unten durch, bis ich genau oberhalb des Hubertussteigs rauskomme.
Ich könnte jetzt die Direttissima runter, aber da steht „versicherter Steig“. Einen Klettersteig runtergehen, den ich nicht kenne? Das Internet hilft (nachdem keine schwierigkeit angegeben ist) - im Internet steht „A“. Na das ist auch runter kein Thema. Es ist ein steiler Wanderweg und es gibt sogar ein Drahtseil zum Festhalten. Durch einen kleinen Felsentunnel durch
geht es jetzt zurück. An einem wunderschönen Frühlingsblumenstrauß vorbei
geht es nun zurück.