am 1.4.2016
Vom letzten bayrischen Tal, der Jachenau, übrigens wunderschön sanft zwischen Bergen gelegen, möchte ich den Hirschhörndlkopf besteigen. Am Jochberg zwischen Kochel- und Walchensee war ich ja schon zwei Mal, der Hirschhörndlkopf ist sozusagen der Nachbar und liegt zwischen Jochberg und Benediktenwand. Im Ort, hinter der Kirche geht es los
Am Eislaufplatz, der dahinschmilzt, vorbei, sehe ich gleich mein Ziel vor mir.
Am gluckernden Bacherl. Sehr angenehmer Weg
Der Seidelbast blüht bereits heftig, auch hier in der Höhe. Seidelbast ist eine der wenigen Pflanzen, die sogar bei Berührung giftig ist. Also so schön er auch ist: Nicht angreifen
In Serpentinen jetzt durch den Wald gleichmäßig bergauf, ein sehr angenehmer Weg, wo man gut Höhe gewinnt. Danach kommt man auf die Hangschulter und damit auf die Almen. Dort liegt noch ein bissl Schnee. Die „Bärenhauptalm“ oder „Pfundalm“ und dahinter der Gipfel
Heute ist es sehr dunstig. Hatte ich in den letzten 2 Jahren Riesenmasen mit dem Wetter mit Wärme und Traumblick ist es heuer kühler und vor allem sieht man nicht weit. Den Nachbar, den Jochberg, erkennt man noch, aber der nächste Gipfel, der Herzogstand ist nicht mehr zu sehen. Der Walchensee links hebt sich noch kaum ab.
Trotzdem läßt es sich hier aushalten, aber ich erlebe wieder einmal, wie schnell es im Gebirg gehen kann. Recht abrupt sitze ich mitten in der Nebelsuppe. Durch Nebelwald gehe ich bergab zur Kotalm
an einem Wasserfall vorbei
zuerst auf der Forstraße. Die ist aber im Tal und natürlich flach - das heißt, dort hat sich Schnee gehalten und es ist gar nicht so nett zu gehen. Dann geht aber der Weg runter zum Bachbett. Nachdem Frühling ist und die Schneeschmelze eingesetzt hat, ist das kleine Bacherl etwas größer. An dieser Querung bin ich froh über mein gutes (wasserdichtes) Schuhwerk
und kehre über steile Steige und immer flachere Forstraßen zu meinem Ausgangspunkt zurück.