Der Berg, der lieber eine Alm ist
am 3.4.2016
Auf der Fahrt möchte ich gerne was machen. Weit ist es ja nicht, gefrühstückt habe ich gut und in der Nähe der Deutsch-Österreichischen Grenze stelle ich mein Auto auf den Parkplatz, der sozusagen am „Spitzerl“ des Sylvenstein-Stausees ist, ab, um auf die Hochalm zu gehen. Ich bin nicht alleine
Familien, Gruppen, Pärchen, Einzelwanderer - viele nutzen das warme Wetter.
Über einen kleinen, sehr hübschen Bach
wird es zuerst steil aus der Schlucht heraus und dann sanfter durch den Wald. Eine rechte Freude! Blümchen gibt es überall. Hier zum Beispiel ein nettes Arrangement von Seidelbast, Löwenzahn, Buschwindröschen und Veilchen
Der Blick geht weiter, jetzt hin nach Tirol. Der markante Berg, der von hier so aussieht wie ein alter Hut, ist der Guffert, auf dem ich schon war: Am "Hausberg" der Münchner und daneben im Hintergrund/Bildmitte die „Unnütze“, die ich auch schon überschritten habe.
Auf der anderen Seite, im Norden ist es fast noch schöner runterzuschauen. Ich mag es, wenn man am Berg steht und in die Täler runterschaut. Der Blick geht die Isar hinunter, im Vordergrund Lenggries, dahinter Bad Tölz, noch erkennbar, nur mit dem Fernglas erkenne ich im Hintergrund noch München.
Auch wenn das Wetter heute nicht so optimal ist, schreit das nach einem Panorama, von Benediktenwand links (Nordwest) bis rechts ins Karwendel (Südwest) geschwenkt (so lange reinklicken, bis man ganz aufzoomen kann)
Es ist trotzdem es so schön ist, doch kühl, und so mache ich mich auf gleichem Weg an den Abstieg an Almen vorbei
und durch den Wald
ins Tal. Kein Wunder, daß hier so viele Leute sind. Der Aufstieg ist nicht schwierig, nur ein paar Passagen steiler und nicht zu lang, sodaß man das auch wenn man nicht so gut zu Fuß ist, in etwa 2 Stunde schafft (600 Höhenmeter) und die Aussicht ist wunderbar.