Ein Supifant auf Wanderschaft

Wüstensand am Alpenrand

am 5.4.2016

Und gleich noch eines - nach dem gestrigen „Voldöppberg“ habe ich gehofft, daß von dem guten Wetter heute noch was übrig ist. War nicht ganz so, dafür sehe ich heute, auf meinem Weg zur Bayreuther Hütte ein anderes Wetterphänomen: Wüstensand. Doch vorerst schaut es einfach nur bedeckt aus, wenn man so unten weggeht

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Ich habe mir als Aufstieg den „Mahder Weg“ ausgesucht. Der ist als durchaus steil beschrieben und tatsächlich geht es, wenn man eine kleine Brücke überquert, gleich steil weg. Der Weg ist nicht ausgeschildert, sondern nur der Steinapfelweg, den ich absteigen werde, aber markiert ist es mit Punkten an Bäumen. So gewinne ich rasch an Höhe. Der Blick ins Zillertal ist noch halbwegs, unten an der Straße steht mein Auto.

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Schwierig ist die WWegfindung. Obwohl es hie und da einen roten Punkt an einem Baum gibt, ist der Weg kaum erkennbar. Im Sommer kann man dem erdfarbenen Pfad zwischen dem Grün oder auch den kurzen Grashalmen folgen. Jetzt im Frühjahr ist alles gelb vom frisch weggeschmolzenen Schnee und der Weg teilweise überhaupt nicht erkennbar

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Mehrfach verliere ich den Weg und finde ihn dank GPS wieder, es geht immer sehr steil hinauf. Der Blick hinunter über die Wiesen verdeutlicht hier die „Stailhait“, wie der Harti Weihrater sagen würde

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Mehrfach geht es zwischen Felsen durch, so auch knapp bevor man auf die Almen kommt

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Im Wald, im Graben kann noch Schnee liegen. So muß ich mich auch durchkämpfen und scheitere fast. In der Mitte des einen Grabens fließt ein Bach. Ich versuche, nicht zu schlimm im Gatsch zu versinken, schaffe das und will die andere Seite des Grabens rauf - doch da gibt es eine 1m hohe „Schneewand“. Man kann keinen Tritt hineinmachen, weil es sofort abbricht, aber man kann mit dem Fuß auch nicht so weit rauf, daß man auf die Wechte draufsteigt. Ich wutzel mich irgendwie hinauf (man bedenke, ich steh auch bis zu den Knöcheln im Gatsch und kann nur mit Anstrengung den Fuß rausziehen). Ich hatte ein bissl Respekt vor dem steilen Aufstieg und habe Kletterstellen im Bereich des Möglichen gehalten, so wie am Ötscher rauf, dachte aber nicht, daß ich hier die Schlüsselstelle passiere ;-)

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Ein bissl Schneestapfen auf der Höhe, dann bin ich endlich bei der -zur Zeit selbstverständlich geschlossenen- Hütte.

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Es weht kräftiger, teilweise böiger Wind und es sieht seltsam aus. Wenn ich so einen Anblick habe, denke ich normalerweise, da kommt eine Regenwand auf mich zu mit Schnürlregen, heute ist das aber nur der Sand

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Ich mache es mir dennoch gemütlich und schaue in die Gegend. Sowas sieht man ja auch nicht jeden Tag. Als ich weggehe - der Rückblick schaut noch sehr winterlich aus heute. 1600m sind auch auf der Sonnenseite noch die Grenze der Schneefreiheit

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Ein bissl Schneestapfen durch den Wald ist noch angesagt, dann ist es wieder schneefrei. Eine mächtige Tanne im Wald, perfekt geformt durch Jahrzehnte oder vielleicht schon Jahrhunderte?

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auf eine Forstraße hin. Ich wollte ja gemütlicher bergab als bergauf, so wie ich meistens mache. Doch der Steinapfelsteig erweist sich ebenfalls als durchwegs schmaler und recht steiler Steig mit Veilchen- weiß nicht,warum ich Veilchen im Kopf hatte- Leberblümchen natürlich- am Wegesrand

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mit entsprechendem Blick ins Tal. Ich habe da immer das Gefühl, man braucht nur hüpfen, dann sitzt man mitten in der kleinen Spielzeugwelt

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Ich quere ein paar kleine Bäche mit Mini-Wasserfällen und sehe immer wieder Blumen, wie hier ein Bilderbuch-Petergstamm

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Wieder über das kleine Brückl

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das über den wild rauschenden Bach führt

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Hier unten im Tal werden die Wiesen schon grün - so grün, daß es heute, wo die sonstigen Wiesen noch gelb und der Himmel grau ist, besonders heraussticht

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2 Beiträge für den November 2024

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