So weit geht hoit mit Gamsbegleitung
am 7.4.2016
Heute ist das Wetter ähnlich wie gestern. Trotzdem hoffe ich, ein paar kleine Ausblicke zu bekommen und will so weit es halt geht, auf den Seeberg hinauf. Seebergspitze und Seekarspitze bauen den Kamm, der den Westrand des Achensees begrenzt auf. Die sind über 2000m hoch, das geht noch nicht, ohne in den Schnee zu kommen. Plan ist daher, einfach so weit zu gehen, daß ich nicht in tiefen Schnee komme. Auch heute, das ist das angehme, muß ich nicht irgendwohin, sondern starte direkt von meiner Unterkunft. Über dem See liegt der Nebel. Oder die Wolken, wie man's nimmt.
Quer durch den Ort, von Süd nach Nord. Hinter der Schiffsanlegestelle, die gerade eine Generalrenovierung erhält, geht ein sehr schöner Steig bergauf. Ich bin den schon zwei mal gegangen. Gefällt mir immer wieder
In Serpentinen gewinne ich an Höhe. Jedes Mal, wenn ich mich umdrehe, kann ich den See sehen. Heute scheint nicht die Sonne, der See jedoch hat trotz allem eine smaragdene Farbe
Wer schaut mir da zu?
Diese Gams schaut mir zu, fast wie eine Kuh und läßt sich sonst kaum stören.
Ab 1500m liegt teilweise Schnee, ich bin noch guter Dinge, daß ich auf die kleine Kote 1727 komme, die so ein „Köpfl“ bildet. Aber bei 1600m sinke ich teilweise bis zum Knie ein. Gut. Genug für heute, Päuschen im Schnee
dann mache ich mich wieder an den Abstieg. Schaut man ins Falzthurntal, hat man hier den Eindruck fast eines Luftbildes.
Dann sehe ich eine ältere Gams und eine junge, die ihr folgt. Die junge hüpft lustig. Als ich um ein paar Bäume biege, schrecke ich offenbar eine ganze Herde auf. Viel stören lassen sie sich aber nicht, sie traben gemächlich davon.
Unten: Pertisau von oben. Links, neben desn Zweigen des Baumes, ist mein Quartier, der Wiesenhof, zu sehen.
Noch ein Blick auf mein gestriges Ziel, die Feilalm
und steil runter, der Pletzach entlang bis zurück zum Hotel, wo Kuchen, Kaffee und Sauna schon auf mich warten.