am 7.5.2016
….gggggggg ich halt's nimmer aus, ich muß wieder den Schneeberg gehen. Es sollte ja schon klappen, Schnee sollte fast keiner mehr sein und das Wetter wird auch gut vorhergesagt bis zum Nachmittag. Also los zum Sessellift Losenstein. Schaut er nicht schön aus? Einfach prachtvoll.
Ein Stück den Skihang hinauf, dann querab auf Forststraßen
und überraschend flott und gemütlich zur Bürklehütte, wo ein anderer Wanderer ein Stück hinter/neben/vor mir geht.
Eine der nettesten Hütten überhaupt, allerdings nicht bewirtschaftet, sondern eine reine Bergrettungshütte. Blick über die Wände zum Hochschneeberg
Am Beginn des Grats, wie um anzuzeigen, daß es alpin wird, wächst Enzian.
Jett beginnt die leichte Kletterei am Grat. Der Blick über die mächtige „Breite Ries“ hinweg, wirklich eindrucksvoll, dieser Abbruch.
Ein geländegängiger Hund begleitet sein Herrl
Blick den Nandlgrat hinunter, sehr schön zu sehen, wie der fast schnurgrad runtergeht. Links unten im Tal kann man das Wirtshaus sehen, das ein Stückl unterhalb von meinem Parkplatz liegt.
Einmal ein kleines Kar abklettern, dahinter gibt es noch Schnee. Einfach aufpassen, der Schnee ist weich und man kann gut spuren.
Die Wolken brauen sich zusammen. Ein Blick hinein ins Niederösterreichische
dann erlebe ich wieder einmal, wie schnell es im Gebirge gehen kann. Grade bei so einem Berg wie dem Schneeberg, der exponiert ist und die Wettergrenze für die von Süden durch die Sonne herauftreibenden Wolken bildet. Es zieht komplett zu und es beginnt ein Graupelschauer. Vom Kaiserstein aus sieht man nicht die Fischerhütte (Entfernung viellecht 70m?)
Trotz guter Ausrüstung macht damit eine Pause nicht wirklich viel Spaß, ich gehe Richtung Wurzergraben hinunter. Der Graupel prasselt mir auf meine Jacke, ich bin froh, daß die kleinen Kugeln von hinten kommen und nicht ins Gesicht schlagen, so wie den unverdrossenen, die mir entgegenkommen.
Ich sortier mich kurz im Winterraum der Heinrich-Krempel-Bergrettungshütte. Dann geht es weiter über den Fleischer-Gedenkstein
Ich mag den kleinen Weg von dort runter zu den Forststraßen des Kuhschneebergs
Am Almgatterl vorbei. Hinter mir donnert es sogar, da ist mir erst recht, daß ich nicht mehr in Gipfelnähe bin. Vor mir kann ich mir dafür ansehen, daß in Niederösterreich es ziemlich sonnig ist. Nur über mir ist eine kleine schwarze Wolke
Bei der Edelweißhütte schaut es noch immer finster aus
Der Weg da runter ist einfach traumhaft. Fettwiesen mit einer Menge Sumpfdotterblumen. Die paar Himmelschlüssel sehen direkt blaß aus gegen das knallige Gelb der Sumpfdotterblumen
Später gibt es dann auch noch ganze Wälder von Bärlauch.
Dann verziehen sich die Wolken, ich mach noch einmal Pause und laß meinen nassen Hintern etwas trocknen. Der Schneeberg schaut wieder so aus, als könnt' er kein Wässerchen trüben