am 20.5.2016
Den Jauerling habe ich schon von Süden, Osten und Norden kennengelernt. Da fehlt noch Westen, oder? Daher starte ich heute in Weiten
Eine irgendwie heimelige Ortschaft, die Kirche(n), der Bäcker, der kleine Platz, das Brückerl, das über den Bach führt und durch einen Hausdurchschlupf rüberverbindet zur Straße. Danach geht es vorerst steil durch den Wald bergauf
dann geht es auf und über Wiesen weiter. Es ist nebelig und die feuchte Luft, der Wald, die Wiese riechen gut.
Nöüwi, sagt der Oberösterreicher dazu
Ein bissl zu viel asphaltierte Straße ist mir heute. Es schaut auf dem Plan nach Forstweg aus, aber meistens ist die Straße zwar schmal, aber befestigt. Beim Nonnersdorfer Kreuz wäre es auch sehr gemütlich
Endlich wieder auf Waldwegen. Ich schrecke offenbar einen Vogel auf, der neben dem Wanderweg war. Er flattert auf und hüpft verzweifelt mit hängendem Flügel vor mir herum - offenbar will er mich von seinem Gelege weglocken. Meine Versicherung, daß ich ihm nichts tu, scheint ihn zu beruhigen
es beginnt jetzt immer wieder zu tröpfeln. Ich sehe einen Hasen, der sich an ein paar Pflanzen am Wegesrand gütlich tut. Ich versuche ihn zwar zu fotografieren, aber trotz Zoom könnte man nichts erkennen.
Auf der Anhöhe mache ich es mir auf den den anscheinend rund um den Jauuerling „wachsenden“ Holzstoßbetten bequem. Ganz kurz kommt sogar die Sonne hervor
doch dann zieht es wieder zu. Ich mag aber dieses Arangement auf der Wiese. Der Baum, der Turm in unheimlichen Nebel gehüllt… ein alter Hexenmeister brütet oben in der Turmkammer über neuen Teufeleien, mit denen er die arme Dorfbevölkerung knechten kann…
dann beginnt es zu regnen. Unterhalb des Gipfels gibt es jetzt eine Art „Tafel“ mit inkludiertem Wasseranschluß/Spüle und - man glaubt es kaum - WLAN
Jetzt beginnt es richtig zu schütten, ich gehe auf der Forstraße quasi zwischen zwei Bächen bergab, es trommelt der Regen auf meinen Poncho. Erst in Maria Laach läßt es nach
Ist das herrlich! Die Pflanzen strahlen in satten Farben in saftigem Grün
ein Mini-Kircherl auf dem Weg
dann geht es noch einmal durch wunderschöne Wiesen, allerdings werde ich dadurch echt waschelnaß, wo ich bis jetzt noch recht trocken geblieben bin. Einem Rehbock, der zwei Geißen vor mir warnt, scheint das weniger auszumachen als mir. Dann geht es wieder zurück zum Ausgangspunkt