Die schnelle Post trifft Adlerauge

am 19 und 20.6. 2016

welches ist der 2. und 3. Tag des Urlaubs

Nachdem mir die Postalm so gut gefallen hat, als ich schon einmal im Winter drübergefahren bin und es dort nicht regnet, mache ich dort halt und gehe noch kurz auf's Gschlößl.

Alles ist wahnsinnig naß, die Almen sind ein einziger Gatsch und die Kühe und Pferde überhaupt nicht gschreckt, die ich beim Aufstieg sehe. Sehr viel Pferde übrigens, die mir hier begegnen. Ein alter Bergahorn

leitet mich zum Gipfel. Der Sessellift fährt nicht, auch wenn man hier fast den Eindruck haben kann

Abwärts wild auf der anderen Seite durch den Wald, an Hütten vorbei

und dann gemütlich zurück, wobei es zu regnen beginnt. Die letzte halbe Stunde mit Regenponcho.

Quer durch Österreich, fast nicht Autobahn. Ankunft in Längenfeld, alles noch naß

Ein kleiner Hüpf noch zur Pestkapelle über die Ötztaler Ache (das ist eine ganz ordentliche Kapelle, und die war angeblich notwendig, weil man die Toten nicht über den Fluß bringen durfte)

Am nächsten Tag warte ich In der Früh auf kein Regen. Dann kein Regen, los und: Regen. Genau als ich losmarschiere beginnt es wieder.

Aber im Aufstieg immer besser auf netten Waldwegen.

Die Almreserl beginnen zu blühen

Man stelle sich hier auch das sanfte Gegluckse vom Bach vor…

Hoch über Längenfeld

gut hergericheter Weg

Nebel holt mich am Hauerbach ein. Er zieht vom Tal aufwärts.

Düster wird es

An der Verschneidung zur Eggen lege ich mich in die Sonne, weil die Warte noch im Nebel. Ich bestaune die Bergwelt, die 3000er, die hinter der Wöcklwarte aufragen

Enzian

Wöcklwarte: Richtig abgewartet, der Nebel verzieht sich

schaue viel mit dem Fernglas. Ich sehe einen Adler! Über mir noch, etwa auf 2200m, 1000m über Grund kurbelt er und dreht dann nach Osten ab. Grandios! Das ist schon ein Panorama wert.

Dann runter, vorbei an den herrlichen Almen, speziell bei der Stabele-Alm ist es wunderschön.

Alles naß, die Wiese rinnt quasi und der Lehnbach ist mächtig, aber ich glaub, bei der Brücke schwindelt keiner.

Beim Abstieg zeigen mir Kinder stolz, daß sie einen schönen Aussichtsplatz und sogar eine Höhle gefunden haben. Müde und zufrieden wieder zurück mit Blick auf mein nächstes Ziel - den Gamskogel (rechts, unten liegt Längenfeld)!