40 Jahre nach Franz Klammer
am 24.6.2016
welches ist der 7.Tag meines Urlaubs
bin ich am Patscherkofel
Abreise in Längenfeld pünktlich um 7. Es wird heiß, die Fahrt wird weit..
Um ca. 8:15 bin ich in Sistrans und steige hinter dem Sportplatz auf.
Durch herrlichen Wald öffnet sich der Blick - ich bin ja schon etwas oberhalb des Inntals
Zum Teil gehe ich einen Weg, der gleichzeitig ein Bach ist - wahrscheinlich ist das in weniger regenreichen Jahren trocken
keine Leute, wo ich gehe und erst bei der Lanser Alm treffe ich welche. Dort einen ordentlichen Schluck vom Hausbrunnen und dann weiter hinauf.
Oben möchte ich nicht in langen Kehren hin und her, daher nehme den „Gipfellift“ als Aufstieg und danach, weil der überraschenderweise vor dem Gipfel endet, einfach einer Lawinenverbauung in der Diretissima aufwärts. Hier sollte wohl der Gipfellift verlaufen oder verlief auch einmal, denn ganz am Gipfel oben kann man dann noch die letzten Steher erkennen… der Blick hinunter auf Innsbruck ist prachtvoll.
Oben dann der Blick, den ich erhofft habe - weit ins Inntal hinauf und hinunter, Innsbruck vor mir, Hall, bis hinüber, wo es nach Achensee raufgeht und in der Ferne die Zugspitze (links im Bild mit dem Schnee/Gletscher). Super!
Mit dem Fernglas kann ich heute viel erkennen und schauen, das macht bei dem Wetter richtig Freude, einfach nur sitzen und links schauen. Dann einen Schluck Wasser, dann rechts schauen, dann einen Biss vom Müsliriegel, dann wieder gradaus schauen usw. usf…
Blick ins Wipptal und auf die Stubaier Alpen
Abstieg dann über den Haupt-Touristenweg, den „Zirmweg“ - dahinter der Blick das Inntal abwärts
Da ist einiges los, das ist der Weg, der einem von der Bergstation des Lifts zu den Almen und dem Gipfel führt. Der Weg heißt nicht umsonst zirmweg
hinunter bis zur Grünbichlalm und dann einen selten begangen Weg. In der Kompass-Karte ist er eingezeichnet, aber er wird nicht nachmarkiert. Ich finde ihn, sogar noch einen alten Holzpfeil, auf dem man nichts mehr lesen kann durch herrlich Zirben- und Lärchenwälder hinunter. Da findet man auch lauschige Anger und ich bin wieder abseits der Touristenpfade und habe Wald und Anger und Ruhe und Vögel für mich. Spitze!
Ich habe mir den Patscherkofel generell viel überlaufener vorgestellt, aber das ist nur Gipfelbereich bis zum Lift so. Hier ist es ruhig, die Zirben duften
Bei der Sistranser Alm am Brunnen stille ich meinen Durst - es ist heute sehr heiß.
Dann kehre ich zurück
Dann weiter durch wunderschöne Landschaft, auch wenn die Fahrerei dann schon ziemlich schlaucht. Obwohl: Bei Schladming hat es 38 Grad, ich bin froh über die Klima im Auto. Dann fahre ich zum Camping am Pürcherhof. Kein Schwein da, draußen steht Ruhetag. Als ich frage wegen Zelten kommt zurück: Ja, da auf der Wiesen, des paßt scho. Und ich bin der Einzige. Das bleibt leider nicht ganz so - das hätte mir schon getaugt, hat sich schon so fast nach wild campen angefühlt. Übrigens: Als ich wegen Anmelden frage, meint der Wirt: Ja, des machma dann scho. Wenn er es nicht eilig hat - ich auch nicht. Ich bin im Urlaub. Und zwar so richtig