Ein Supifant auf Wanderschaft

Auffi muaß i

am 4.9.2016

welches ist die erste Wanderung meiner Herbstwanderwoche

Nachdem das im Juni so toll geklappt hat mit Sack&Pack&Zelt mache ich auch noch eine Herbstwoche. Ich finde einen kleinen, feinen Zeltplatz beim Biohof Unteregg - ich bin nahezu allein und mach nach Aufbau des Zelts noch eine kleine Runde, hier der Rückblick im Abendlicht

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und ich genieße die Ruhe und Einsamkeit hier oben. Die Leute sind nett und der Biohof ein kleines Paradies. Kälber, Kühe, Hühner, Hasen und das eine Schaf hat 2 Stunden, bevor ich ankam, 3 Lämmer zur Welt gebracht. So kann ich gut ausgeruht es angehen, den Hochkönig zu packen. Ja, nicht den Watzmann, trotz des Titels, aber den kann man von dort auch schon sehen ;-)

Um knapp nach 7 bin ich unten, ich parke mein Auto nicht beim Birgkarhaus, sondern etwas östlich davon, beim Parkplatz zur Stegmoos-Alm. Mein Ziel fest im Blick, geht es vorerst gemütlich dahin

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Ich passiere besagte Stegmoos-Alm, die noch verschlafen in der Morgensonne daliegt

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und der Weg wird steiler, als man den querenden Hüttenrundweg passiert.

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Ich habe hohen Respekt vor dem Birgkar gehabt, da es immer wieder zu Abstürzen kommt. Es ist eine recht lange, immer wieder mit leichter Kletterei durchsetze Strecke. Doch davor muß man sich noch mühsam über den Schuttkegel des Birgkars quälen (und ja, das ist Schnee, der hier immer noch liegt auf ca 1800m)

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Dann geht es los in leichte Kletterei. Drüben, vom Grat höre ich die Rufe derer, die sich auf den Königsjodler-Klettersteig befinden. Ein langer und schwieriger Klettersteig.

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Leider steigt nun der Morgendunst auf, sodaß ich bis zum Gipfel fast immer in Wolken/Nebel bin. Der Weg ist sehr anregend und ihm ist auch bei schlechter Sicht recht einfach zu folgen

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Nur kurz öffnet sich der Blick manchmal nach Südwesten, in die Gipfel der Hohen Tauern

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vor mir türmt sich dramatisch der Gipfelaufbau des Hochkönigs

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ehe ich auf die „Übergossene Alm“ hinauskomme, die Überreste eines ehemaligen Gletschers. Ein grandioser, abweisender und dennoch hoch interessanter Ort. Schon etwas müde bin ich in nach über 4 Stunden und über 1600 Höhenmeter Aufstieg in der Nähe des Gipfels, wo das Matrashaus steht

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Leider ist die Aussicht nur hie und da nach Norden gegeben, nach Süden in die Tauern ist durch die aufsteigenden Wolken kein Ausblick möglich. Und auf fast 3000m ist es kalt und der Wind pfeift ordentlich.

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So bleibe ich nicht allzulange. Über einen Mini-Klettersteig

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geht es auf die Schulter der Übergossenen Alm. Immer über ehemalige Gletscherkare, hinauf und hinab, hinauf und hinab, hinauf… dazwischen gibt es großartige smaragdgrüne Lacken auf Grundeis

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und Korallen im Dachsteinkalk

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und fanstastische Blicke voraus. Man möchte meinen, es handle sich um eine ganz andere Gegend der Welt..

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Die Torsäule ragt steil auf. Ich bin kein Kletterer, aber da denke auch ich - da muß man doch raufklettern… wenn man's kann :-)

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Endlich geht es auch wirklich bergab, der Blick öffnet sich nach Osten

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und so mache ich wenig später meine zweite Pause, ich bin ja auch schon fast 8 Stunden unterwegs. Weiter dann am Steig vorbei an den Vierrinnenköpfen hinunter zur Mitterfeldalm - dort ist großes Gedränge - ist auch ein wunderschönes Platzerl

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Danach am Salburger Almenweg hinunter zum Arturhaus. Dabei passiere ich Wiesen, auf denen Murmeltiere spielen. Ich bin zu weit weg zum fotografieren, aber mit meinem Fernglas macht es richtig Spaß, die zu beobachten.

Es ist inzwischen 16 Uhr und ich überlege mir nach 9 Stunden, doch den Wandererbus zurück Richtung Birgkarhaus zu nehmen. Als ich zum Arturhaus komme, sehe ich grade einen wegfahren (16:15) - der nächste fährt planmäßig um 18:15 - so lange möchte ich nicht warten, also weiter am Knappenweg hinunter mit wieder ausgegrabenen mittelalterlichen Bergbauen

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und dann hinüber, wobei es auch noch wenige Höhenmeter zu machen gilt - die gehen inzwischen schon in sehr gemächlichem Tempo ;-) Letzte Ausblicke im Abendlicht

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komme ich bei Schafen vorbei, die mir gleich folgen wollen (die glauben, ich hole sie ab) und über Almen

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kehre ich nach knapp 11 Stunden wieder an meinen Ausgangspunkt zurück. Lange, anstrengend… wunderschön!

2 Beiträge für den November 2024

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