Die Expedition

am 18.3.2017

Heute überquere ich ein ganzes Gebirge. Nicht nur ein, sondern gleich zweimal. Passiere dabei ein Skigebiet, sehe das Meer und ich sehe, daß es in der Wüste geregnet hat.

Zuerst regnet es aber noch heftig bei meiner Ankunft, ich warte noch eine Stunde, obwohl ich eh schon später los bin, daher beginne ich erst um etwa 11 Uhr, als der kräftige Dauerregen in einen leichten Dauerregen übergeht. Nördlich von Mannersdorf starte ich - bei trüben Aussichten und mit meiner Regenpelerine an - den Anstieg auf das Leithagebirge

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An Schneeglöckerl mangelt es nicht

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Das Skigebiet

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bei der Hochfilzerhütte

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Nach einem teilweise gatschigen Aufstieg komme ich wieder auf Forststraßen und zur Rundhütte. Die, zu meiner Überraschung, recht eckig aussieht.

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Weiter zum 7-Linden-Kreuz. Ob das jetzt wirklich genau 7 sind, vermag ich im Winter nicht wirklich zu sagen

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Immer wieder hoffe ich, daß es nachläßt, aber es regnet noch ein Weilchen. Am Wegrand stehen nun Gedenksteine- und Kreuze, die auf Ereignisse hinweisen, die ziemlich wild sind. Das Suchentrunkkreuz gibt darüber Auskunft, daß hier eine Frau wohl im 17 Jahrhundert einem UNfall zum Opfer fiel, bei der ihrem Ehemann unversehens ein „Rohr“ losging - wohl ein Vorläufer des Gewehrs. Wenn ich eine von den vier Frauen (und ein Todesfall) wäre, würde ich sagen „i glaub net, daß des a Unfoi woa“..

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Eine schöne Eiche

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Bei diesem Kreuz ist der Mordfall klar - hier hat ein Vater seine 17-jährige Tochter erstochen. Ich fasse mein Taschenmesser fester - es scheint hier eine wilde Gegend

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Runter nach Donnerskirchen und dann wieder hinauf auf den Kirchberg, wo man auf das „Meer der Wiener“ blicken kann

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Der Regen hat aufgehört, dafür geht ein ziemlicher Wind. Ich flüchte mich in den Wald

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Nach über 4 Stunden unterwegs ohne Pause sind meine Füße schwer und bevor es oben wieder bläst, lasse ich mich nieder und stille meinen Zuckerhunger. Beim Weiterweg fallen mir diese Bäume auf, die ineinander verkreuzt wachsen

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Dann der letzte Aufstieg zum höchsten Punkt, der Kaisereiche, wo es zu Kaiser Franz Ferdinands eine große Eiche mit einer Holzaussichtsplattform gegeben haben soll, heute steht hier eine Aussichtswarte

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Jetzt geht es in die Wüste hinunter, von oben komme ich zuerst zur Ruine Scharfeneck - die richtig verwunschen aussieht

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Wild überwachsen das ehemalige Tor mit dem Pfeiler der Zugbrücke

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Zum Kloster in der Wüste gehe ich steil und wild auf einem kleinen Pfad durch den Wald bergab und erreiche es - wenige Leute haben sich bei dem Wetter hergetraut

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Wächst da ein Baum im Baum?

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Ich gehe nun nicht hinunter, sonst müßte ich lange auf der Straße gehen, sondern in halber Höhe quer. Endlich kommt die Sonne raus und somit kann ich Mannersdorf von oben betrachten und der alte Kalkofen sticht heraus

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Noch ein Stück auf einem hübschen Waldpfad, dann durch die Siedlung durch - die Sonne steht schon tief, als ich gegen halb sechs wieder zum Ausgangspunkt zurückkomme

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