Berg hoch, Kopf voll, Motivation keines von beidem
am 19.6.2017
Für meine erste Wanderung habe ich mir die Sulzfluh ausgewählt. zuerst habe ich schon etwas Probleme, den Einstieg zu finden - ich soll/will vom E-Werk weggehen, aber es gibt so einige Güterwege und ich wähle den hinauf zum Gasthaus „Bitschweil“. Naja, von der Höhe ist es kein großer Unterschied
Der Weg hinüber ist angenehm und obwohl es noch früh ist, bin ich schon froh, daß der Weg zum Teil im Schatten liegt. Bei der Gampadesalpe, kaum eine Stunde gegangen und keine 300 Höhenmeter gewonnen, bin ich schon müde. Irgendwas setzt mir zu. Bin ich im Kopf nicht ganz frei, ich denk so herum, oder war es das Schlafen auf 1800m Höhe, meine Füße sind heute schwer. Der Weg aber entschädigt - wunderbare Blicke…
Es ist wirklich toll zu gehen, dem Tilisunabach folgend. Ich komme hinauf auf die Almenebene, auch über 2000m und gehe am Tilisunasee vorbei
An der Alpe vorbei - die Schritte sind langsam. Kurze Pause, ich bin schon lange unterwegs. Dann geht's weiter, und ich komme von der penninischen Decke ins Oberostalpin - vom Glimmerschiefer auf schneeweißen Kalk.
Der Gipfelaufbau ist ersichtlich, aber davor müßte man noch ein kurzes Stück runter über Kalkplatten, dann über ein Schneefeld und der Gipfel ist in Wolken. Nach 4 Stunden unterwegs geht mir hier die Motivation aus - ich setz mich lieber hierhin und genieße den Rundblick
Wieder hinunter
und jetzt biege ich über den Seeweg ab
Traumhaft, oder? Murmeltiere zischen weg und zwar so, daß ich, obwohl ich recht nah war, kein einziges wirklich fotografieren kann… Am gluckernden Bach entlang
mit wunderbarem Blick auf Tschagguns und links die Tschaggunser Mittagsspitze
und ich erfreue mich an der Blumenpracht auf dem Weg
Auch wenn es kein Gipfelsturm war - ein toller Berg und eine prachtvolle Umgebung.