Derdiedaseck
am 28.6.2017
Das Ende des Urlaubs naht, und trotz nicht so guten Wetters möchte ich es doch noch ausnutzen. Daher gehe ich heute auf's Deneck. Auf der Sölktalstraße geht es hinauf, nicht ganz bis zum Paß, nur bis zur Erzherzog-Johann-Hütte
und ich geh ein Stück auf dem Eiszeit-Lehrpfad bergan in der Nähe der Straße
bis zur Kaltenbachalm. Ich war heute frech und hab kein Wasser mitgenommen - im Kristallin sprudelt immer und überall Wasser - da kann man sich durch die Bäche durchkosten
Jetzt geht es dahin vorbei an den Kaltenbachseen, am unteren, mittleren und oberen. Über mir und um mich herum türmen sich die Wolken. Damen, die ich am oberen See einhole, fragen mich, ob das Wetter aushalten würde. Ja, wenn ich das immer wüßte, wäre schon was gewonnen.
Welche Gewalten müssen wirken, um solche Fließfalten zu produzieren…
Von hier oben sieht man schön auf die Seen (und auch auf das Zick-zack-Band der Sölktal-Paßstraße)
Auf dem Grat geht es nun bergauf und auch wieder bergab - aber der Sturm, der hier bläst, zieht einem ein bissl den Nerv - die überholten Damen werde ich im Abstieg wiedertreffen, sie wollten bei dem Wind nicht weiter
Nach einem überraschend steilen und mühsamen Endaufstieg stehe ich oben - über mir die Wolken, woanders ist Sonne…
Im Abstieg gibt es dafür Blumenbuketts
und die Etrachböden sind wieder so eine Gegend, wo man einfach beschwingten Schrittes über die Almen gehen kann
dann wieder an den Seen vorbei, wo mir nun Mengen an Touristen mit unzureichender Ausrüstung entgegenkommen- die gehen nur von der Kaltebachalm bis zum ersten See, frieren aber schon da, weil sie kein winddichtes Gewand anhaben. Ich bin zufrieden, die Regengüsse der Nacht machen mir wenig und ich versuche am letzten Tag noch schnell einen kleinen Aufstieg auf den Tressenstein.