Tanz auf dem Vulkan
Gar nicht weit entfernt, vor gar nicht allzulanger Zeit, gab es einen Vulkanausbruch. Dieser hat Basaltgesteine hinterlassen, die ich heute besuche, wenn ich auf den Pauliberg gehe.
Beim Naturpark-Badesee, der sich grad nicht entscheiden kann (See ist es noch keiner, Eislaufen geht aber auch nimmer)
Am Bach entlang Richtung Waldsauerbrunn - da merkt man auch, daß man an der Thermenlinie unterwegs ist, wo sich die sauren Brunnen häufen
Dort abbiegend geht es jetzt steiler und rutschig durch den Wald rauf. Unten am Bach war es noch ordentlich kühl - an der Sonne wird mir rasch warm und ich brauche weder leichtes Fleece noch langärmeliges T-Shirt. Dieser Baum hat die Winterstürme nicht überstanden. Wie er abgebrochen ist, erinnert mich aber an moderne Kunst oder an ein Designstück, so kunstvoll wie die langen Fasern gerissen sind
In der Nähe der Einfahrt des Bergwerks, das den Basalt abbaut, sieht man schon den Schneeberg in der Ferne
Hm. es gibt vorher immer Schilder „Pauliberg“ - die hören vor dem Bergwerk auf. Ich gehe nicht zum Firmengelände hin, sondern schneide etwas später steil hinauf, Basaltkissen überall
und treffe genau den Gipfel, wo es ein kleines Kreuz gibt (rechts, außerhalb des Bildes) und einen überraschend guten Blick Richtung Schneealpe, Rax, Schneeberg, und die Reihe davor mit der Wechselgruppe und den Fischauer Bergen
Nun suche ich den Weg, der über den Gipfel gehen soll, der soll auch grad am Steinbruch vorbeigehen, Blick hinunter in diesen
Ordentlich groß, beeindruckend! Aber Weg gibt es hier nirgends einen, ich kämpfe mich bergab durch dichte Brombeerranken wieder runter, wo ich an einem Schild vorbeikomme, daß das schon zum Bergbaugebiet gehört- dabei wollte ich dieses doch meiden…. Dann auf die Straße raus Richtung Landsee, dort dann wieder in die Waldwegerl rein
und zum Klosterberg. Dort wohnten die Kamelo…Camillo… Kamaldulenser. Ein Eremitenorden, der hier mit großem Aufwand Gemäuer errichtete, um gemeinsam Eremit zu sein.. oder so. Und augelöst wurde es bereits 80 Jahre nach Entstehen 1782, durch die josephinischen Gesetze. So stehen heute nur mehr ein paar Mauern
Mehr als ein paar Mauern sehe ich, als ich zur Burgruine Landsee komme
und dann geht es wieder runter, dort wo weniger Schnee liegt… aber dafür umso mehr Bäume, da ist ordentlich abgeholzt worden
und zurück, wo ich meine neuen Wanderschuhe gleich einem Härtetest unterziehe. Damit ich wieder auf die Straße komme, muß ich den durch Schneeschmelze etwas angeschwollenen Bach durchqueren- der ist auf jeden Fall über knöcheltief. Gute Schuhe zahlen sich aus