Zwei Mal Nebel, einmal kalte Dusche
Zwei Wanderungen auf bekannten Wegen - mit der einen oder anderen Besonderheit.
am 30.6.2018
gehe ich auf die Heukuppe über den Greterlsteig.. oder besser gesagt, will ich - vom Preiner Gscheid hinauf
Mhhm. Kaltes klares Wasser am Bründl, auch zum Mitnehmen.
An der Reißthaler Hütte vorbei wird es steiler und man ist aus dem Wald draußen - die steilen Wände der Raxenmäuern türmen sich auf
Dann geht es durch Latschen weiter und zum Greterlsteig
Ich finde den vom Anstieg her den schönsten einfachen Steig auf die Rax - es ist gute Kraxelei, schaut toll aus
und man ist schnell oben - nur wo oben? Man sieht, daß man nichts sieht… und deswegen verzichte ich, da hinaufzugehen
und mache Pause im Windschatten des Raxkircherls. Auch da ist es nicht allzu gemütlich, deswegen geht es bald wieder bergab, unten ist das Waxriegelhaus zu sehen, in der Ferne leuchtet die Sonne, aber hier sind die Wolken dicht
dann gemütlich über den Siebenbrunnenkessel wieder runter
am 7.7.2018
will ich die Weichtalklamm gehen. Es hat ja viel geregnet - und so wird es abenteuerlicher als gedacht. Beim neuen Weichtalhaus sieht alles noch normal aus
Einstieg in die Weichtalklamm, zuerst noch gemütlich dahin - aber schon bei der ersten kleinen Leiter rinnt Wasser
das habe ich noch nicht erlebt. Und auch vom Weg ist wenig übrig. Gut, es ist ein Klammweg und man geht mehr oder weniger immer im Bachbett bergan, aber man sieht normalerweise die Tritte, abgespeckte Steine, wo schon viele Leute ihren Tritt setzten und den einen oder anderen Stein, den jemand zurechtgelegt hat, um eine Steilstufe leichter zu überwinden - nichts davon scheint mehr da - man geht im blanken Bachbett - die Steine sind durch die Nässe glatt, das macht es noch schwieriger. So auch an dieser „Schlüsselstelle“ - ich muß mich echt mithilfe der Kette dagegenklemmen, um genug Reibung zu erreichen, damit ich raufkomme
So geht es auch weiter. Mir kommt Wasser entgegen, wo ich noch nie eins gesehen habe. Nach etwa 3/4 der Klamm kommt diese Leiter. An der Stelle kann man meistens einen grünen Streifen Mooses sehen, an dem sich ein Faden Wasser den Felsen runterschlängelt. Heute ist ein veritabler Wasserfall da.
Es ist recht dunkel und ich habe nur schnell geknipst, deswegen so unscharf, aber der kleine Wasserfall geht über die Leiter drüber. Alles wieder runter.. nein. Also: Regenpelerine anziehen, Rucksack-Regenhülle über diesen stülpen. Tief einatmen und mit einem kleinen Kapnfgeheul möglichst rasch die Leiter hinauf. BRRRRRRRRRRRR Ich bin trocken (bis auf Gesicht und Hände) und natürlich, nachdem ich die Leiter raufbin, ist Wasser in meinem Schuhe von oben reingelaufen. Aber gut, weiter. Auch der letzte Schluf, der so ein ganz kleines Abenteuer ist normalerweise ist heute anstrengend - das Wasser steht 30cm, es liegen noch zusätzliche Baumstämme drin
Dann raus, bei der Jakobquelle vorbei, die ich repariere (der Schlauch lag nicht mehr richtig) und an der Kienthalerhütte noch vorbei. Ich gehe solange, bis ich an der Nebelgrenze (was ziemlich genau auch die Waldgrenze ist) bin.
dann wieder zurück, vorbei an der Kienthalerhütte
und dann wieder gemütlich bergab auf dem Ferdinand-Mayer-Weg
Die Weichtalklamm ist normalerweise auch ideale Spielwiese für Kinder, mit leichten Klettereien und Abenteuereinlagen - heute ist es eine Nummer „mehr“.