Zwei Mal Nebel, einmal kalte Dusche

Zwei Wanderungen auf bekannten Wegen - mit der einen oder anderen Besonderheit.

am 30.6.2018

gehe ich auf die Heukuppe über den Greterlsteig.. oder besser gesagt, will ich - vom Preiner Gscheid hinauf

20180630_075737.jpg

Mhhm. Kaltes klares Wasser am Bründl, auch zum Mitnehmen.

20180630_081706.jpg

An der Reißthaler Hütte vorbei wird es steiler und man ist aus dem Wald draußen - die steilen Wände der Raxenmäuern türmen sich auf

20180630_090757.jpg

Dann geht es durch Latschen weiter und zum Greterlsteig

20180630_092525.jpg

Ich finde den vom Anstieg her den schönsten einfachen Steig auf die Rax - es ist gute Kraxelei, schaut toll aus

20180630_093021.jpg

und man ist schnell oben - nur wo oben? Man sieht, daß man nichts sieht… und deswegen verzichte ich, da hinaufzugehen

20180630_094411.jpg

und mache Pause im Windschatten des Raxkircherls. Auch da ist es nicht allzu gemütlich, deswegen geht es bald wieder bergab, unten ist das Waxriegelhaus zu sehen, in der Ferne leuchtet die Sonne, aber hier sind die Wolken dicht

20180630_101155.jpg

dann gemütlich über den Siebenbrunnenkessel wieder runter

20180630_104257.jpg

am 7.7.2018

will ich die Weichtalklamm gehen. Es hat ja viel geregnet - und so wird es abenteuerlicher als gedacht. Beim neuen Weichtalhaus sieht alles noch normal aus

20180707_073344.jpg

Einstieg in die Weichtalklamm, zuerst noch gemütlich dahin - aber schon bei der ersten kleinen Leiter rinnt Wasser

20180707_075956.jpg

das habe ich noch nicht erlebt. Und auch vom Weg ist wenig übrig. Gut, es ist ein Klammweg und man geht mehr oder weniger immer im Bachbett bergan, aber man sieht normalerweise die Tritte, abgespeckte Steine, wo schon viele Leute ihren Tritt setzten und den einen oder anderen Stein, den jemand zurechtgelegt hat, um eine Steilstufe leichter zu überwinden - nichts davon scheint mehr da - man geht im blanken Bachbett - die Steine sind durch die Nässe glatt, das macht es noch schwieriger. So auch an dieser „Schlüsselstelle“ - ich muß mich echt mithilfe der Kette dagegenklemmen, um genug Reibung zu erreichen, damit ich raufkomme

20180707_081907.jpg

So geht es auch weiter. Mir kommt Wasser entgegen, wo ich noch nie eins gesehen habe. Nach etwa 3/4 der Klamm kommt diese Leiter. An der Stelle kann man meistens einen grünen Streifen Mooses sehen, an dem sich ein Faden Wasser den Felsen runterschlängelt. Heute ist ein veritabler Wasserfall da.

20180707_084919.jpg

Es ist recht dunkel und ich habe nur schnell geknipst, deswegen so unscharf, aber der kleine Wasserfall geht über die Leiter drüber. Alles wieder runter.. nein. Also: Regenpelerine anziehen, Rucksack-Regenhülle über diesen stülpen. Tief einatmen und mit einem kleinen Kapnfgeheul möglichst rasch die Leiter hinauf. BRRRRRRRRRRRR Ich bin trocken (bis auf Gesicht und Hände) und natürlich, nachdem ich die Leiter raufbin, ist Wasser in meinem Schuhe von oben reingelaufen. Aber gut, weiter. Auch der letzte Schluf, der so ein ganz kleines Abenteuer ist normalerweise ist heute anstrengend - das Wasser steht 30cm, es liegen noch zusätzliche Baumstämme drin

20180707_090228.jpg

Dann raus, bei der Jakobquelle vorbei, die ich repariere (der Schlauch lag nicht mehr richtig) und an der Kienthalerhütte noch vorbei. Ich gehe solange, bis ich an der Nebelgrenze (was ziemlich genau auch die Waldgrenze ist) bin.

20180707_101218.jpg

dann wieder zurück, vorbei an der Kienthalerhütte

20180707_105605.jpg

und dann wieder gemütlich bergab auf dem Ferdinand-Mayer-Weg

20180707_114557.jpg

Die Weichtalklamm ist normalerweise auch ideale Spielwiese für Kinder, mit leichten Klettereien und Abenteuereinlagen - heute ist es eine Nummer „mehr“.