am 11.8.2018
Ich stelle gerade im Rückblick fest - obwohl der Sommer so schweineheiß war, waren die Wochenenden eher durchwachsen - und ich habe es gut erwischt, dieses Jahr nicht die verlängerten Wochenenden im August zu machen, sondern eine Herbstwanderwoche (und ja, da kommen dann Bilder, auf die freue ich mich schon) - aber erst einmal bin ich alte Bekannte abgeklappert, zuerst die Reisalpe
Weg bei dem kleinen Parkplatz beim Fahrverbot
und an den prächtigen Forsthäusern im Schindeltal vorbei und bergauf mit Rückblick
Zuerst ist es noch eine Forstraße, dann geht es steiler im Wald bergauf und dann auf einem sehr hübschen Waldweg
hinauf. Hier ist es nach langer Zeit wieder einmal so weit - ich habe leichtes Herzrasen - ich habe offenbar wieder zu wenig Magnesium zu mir genommen. Nach ein bissl durchschnaufen und vornüberbeugen geht es und ich komme auf die Kleinzeller Hinteralm - und ja, hier gibt es schon Kühe
Beim Aufstieg komme ich an den wunderschönen großen Disteln vorbei, die immer ein Anziehungspunkt für Hummeln sind
Dann komme ich rauf und bin verwundert: Vor dem Gipfel gab es ein rätselhaftes Haus - keine Hütte, die Fenster verrammelt - man kann nur davon ausgehen, daß das irgendeine militärische Einrichtung ist. Nun ist dieses Haus Geschichte- komplett weggeräumt. Der Gipfel ist schön wie immer und es kommt so ein bissl die Sonne und blauer Himmel
Nach einer angemessenen Pause, heute im Wind und etwas kühler, sowie mit aufgrund der sich hebenden Wolken eher geringeren Aussicht, geht es am Reisalpenhaus vorbei und hinunter am Jagersteig - der Einstieg ist schon wieder schwerer zu finden, wenn man nicht weiß, wo man runter muß - man muß schon fast die Böschung runterfallen/springen, um den Weg weiterzugehen - und ein paar frisch umgestürzte Bäume liegen jetzt auch dort. Danach geht es gemütlichen auf Forstraßen, wo es eine Quelle gibt, hin zur wunderschön gelegenen privaten Hütte am Gscheidboden
Weiter nun der Forstraße in den Moritzgaben folgend, wo man auf halbem Weg einem Ort des Verbrechens begegnet - Theresia Ketterl wurde hier ermordet
Wenn man sich die Geschichte vom Frauenmörder Hugo Schenk durchliest, bekommt man gleich noch einmal Herzklopfen. Das Wetter aber wird freundlicher und neben sanft gluckernden Bach
mache ich die Runde komplett.