Ein Supifant auf Wanderschaft

s'beese Weibe hot mi ghaut!

am 12.9.2018, dem 5. Tag meines Wanderurlaubs

Nachdem das gestern so gut ging, habe ich heute keine Bedenken. Auf geht's wieder, heute ein kleines Stück unterhalb des Lucknerhauses, mit den Markierungen, die schon auf's Böse Weibl hinweisen

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dann auf einer Forstraße bis zur Nigglalm und dann steiler aus dem Kessel raus (Rückblick zur Nigglalm und rüber zum Greibichl und Figerhorn)

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Noch bin ich im Schatten, aber als ich höher steige, komme ich über die Kante

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und oberhalb des Peischlachbachs jetzt sanft bergan, zum Teil Schafe vor mir hertr(ei/a)bend bis zu den wunderschönen, moorigen Ebenen des Peischlachtörls

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Den Weg und auch mein Ziel habe ich jetzt gut im Blick

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Es geht auf den Grat rauf, zuerst sanft, dann steiler. Man muß sogar ein bissl steigen (kraxeln wär zu viel gesagt) dann hat man endgültig die Vegetation und die letzten paar Grasreste hinter sich gelassen und geht auf Blöcken am Grat entlang. Nichts schwieriges, aber da passiert es - ich steige auf einen Block und auf einen weiteren - vergesse aber, mich vorzulehnen und bin aus der Balance - ich versuche mich noch auf meinem Stock abzustützen, aber der ist der Klügere - und gibt nach. Daher lande ich recht unsanft mit meiner ganzen linken Seite auf Felsen. Knie, Ellbogen und Hand leicht aufgeschlagen, am meisten tut mir aber weh, wo ich mit den Rippen auf einen Stein geknallt bin. Ich sammel mich zusammen, biege den Stock gerade, kleb ein Pflaster auf meinen Ellbogen. Da läßt auch schon der Schmerz in den Rippen nach. Na dann, weiter:

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Die Luft wird dünn, aber mein Schritt bleibt beständig. Eine Pause habe ich auch schon gemacht, das hilft für den Anstieg - nun ist auch das Gipfelkreuz zu sehen

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Jetzt ist wirklich ein bißchen kraxeln angesagt, der Gipfel besteht aus groben Blockschutt und der Grat zum Gipfel ist noch ein bißchen eine Herausforderung, man muß gut balancieren, dann bin ich oben. Im Panorama heute ähnlich wie gestern: Absolut klare Luft, grandiose Fernsicht, der zweite große Gletscher, den man sieht, ist der Großvenediger drüben, links vom Großglockner.

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Absolut herrlich. Auf 3121m, die Jacke ist ausreichend, es ist warm und sonnig, so richtig zum Genießen. Kleine Jause, kleines Nickerchen. Mmmh…. dann aber auf selbem Weg wieder bergab. Unterhalb des Tschadinsattels sehe ich drei Gletscher - links Großvenediger, rechts Großglockner und vor mir.. naja, also die kläglichen Reste eines Schneefelds. ;-)

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Ein Rückblick in die steilen Kare des bösen Weibels und links die Gridenkarköpfe

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Beim Peischlachtörl lege ich mich in die Sonne und mache noch ein kleines, wohlverdientes Nickerchen

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Dann mache ich mich an den Abstieg

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Sehr entspannt blicke ich ein letztes Mal zurück

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dann habe ich es geschafft. Das kann ich getrost als Höhepunkt des heurigen Wandersommers einordnen: Beim Glockner, auf über 3000m mit einem Fernblick, den man wohl nur selten hat.

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