Letzte Blicke und ein Jäger als Hochseilartist
am 14.9.2018, dem letzten Tag meines Wanderurlaubs
Heute wird es regnen, ich bin auch schon ziemlich müde von den letzten drei Tagen. Dennoch möchte ich mich am Vormittag noch bewegen, bevor ich nachmittags Lienz unsicher mache.
Wieder kann ich direkt von meinem „Quartier“, also meinem Zelt, starten. Ein Stück die Straße rauf zum Wald
und dann auf einem wunderschönen Waldweg
zur Felsenkapelle.
Die ist ein Neubau und recht uninteressant, aber beim Bau stieß man auf Knochen und Werkzeuge sowie Tonscherben aus der jüngsten Jungsteinzeit. Ich gehe weiter gemütlich die Forstraße hinauf - und dort steht der wohl kühnste Hochstand, den ich kenne. Die Leiter geht am Stamm senkrecht hinauf und man staune über die dünnen Stangen, die vom einzigen Querast hinaufgehen - also mich würde da nichts raufbringen, der Jäger muß echt schwindelfrei sein.
Jetzt geht es in Serpentinen durch den Wald, immer weiter hinauf, fast bis zum Geierspitz. Dort ist die erste Wiese
und damit mein Ziel erreicht - es ist dort auch ein Bankerl, auf dem ich pausiere, denn mehr wollte ich heute nicht - raufgehen und nur noch einmal kurz „rausschauen“
Dann geht es wieder runter, an der verfallenen kleinen Alm vorbei
dann beginnt es auch zu regnen. Ich gehe zurück, genieße die heiße Dusche und mache mir einen gemütlichen Nachmittag mit Kaffee und Marktbesuch in Lienz. Am Samstag ein letzter Blick auf meinen Zeltplatz
einen kleinen Spaziergang ins Tal
und es ist so angenehm sonnig,
daß mir der Abschied wirklich schwer fällt. Einfach eine traumhafte Gegend mit tollen Bergen und unvergeßlichen Erlebnissen.