am 16.2.2019
Auf den Stadelberg wollte ich heute gehen, aber es war doch zu viel Schnee. Es ist dann nur eine Erhebung am Stadelbergkamm geworden. Ich gehe los bei Hohenberg, dort kann man gemütlich bei der Kirche parken
Am Kamm aufwärts, auf dem Weg liegt kein Schnee
und die ersten Schneerosen versuchen es
Aber ich komme weiter und nun liegt Schnee. Auf dem breche ich zum Teil ein, zum Teil läßt sich ganz gut gehen. Dann komme ich über eine Geländestufe und darüber liegt mehr Schnee. Auch der ist inzwischen gut zusammengegangen und fest, weil gefroren. Doch als ich weitergehe, breche ich ein. Nicht nur irgendwie, sondern bis zur Hüfte, bis ich sozusagen einen einbeinigen Spagat mache. Ich kämpf mich raus… und brech gleich wieder ein. Okay, so geht es nicht. Nachdem im Schatten alles gefroren ist, gehe ich wild auf die Nordseite, Rodel am Hintern runter teilweise und bin dann auf einer Forstraße, auf der es weniger mühsam vorangeht. Schönes Wetter und gute Aussicht
ist heute aber schon, drum ist es zwar nicht gut zu gehen, aber gut zu schauen. Die Forstraße ist gefroren und man sieht, wie der Schnee „fließt“ und die Geländekante abschrägt - und man unterschätzt, wieviel Schnee das ist, das sind z.T. 1,5m, dort wo der Schnee mehr drübergeblasen hat
Auch der Türnitzer Höger ist heute definitiv zu weit
Ich geh jetzt steil von der Forstraße rauf, hin zu einer Erhebung, schaue Richtung Kloster Hinteralm und Reisalpe
und setze mich in die Sonne. Es gibt einen kleinen Fels und einen Vermessungsstein, den ich aber nicht fotografiere. Danach möchte ich wild Richtung Steinparztal. Naja. Das ist ein Heidenspaß, ich sinke tief in den aufgetauten Schnee ein. Ich purzle, rutsche, versuche mit meinem Regenschutz auf dem Hintern runterzurutschen und scheitere am weichen Schnee, in dem ich selbst, wenn ich mich zurücklehne, so einsinke, daß ich mich nur von oben bis unten im nassen Schnee eingrabe.
Einmal rutsche ich zu einer Forstraße runter und… stecke fest. Der Fuß tief im Schnee scheine ich ihn unter eine Wurzel oder ähnliches eingeklemmt zu haben. Durch die Menge an Schnee kann ich den Fuß aber nicht rausziehen. Hm. Das wär jetzt ein recht peinlicher Einsatz für die Bergrettung - mit einem Bein im Schnee feststecken. Es braucht viel Geduld und Gerüttel und dann alle Kraft, dann habe ich den Fuß frei und es kann weitergehen, bis ich endlich weiterkomme. Offenbar sind da auch bei Lawinen Steine mit abgegangen, die die Bäume mitten im Wald beschädigt haben
…dann bin ich endlich auf der Forstraße. Aaah. Sonne, gemütlicheres Gehen
Und gemütlicher runter, schnell wird der Schnee weniger, der hier liegt. Naja, für bestimmte Werte von „weniger Schnee“
Auf dem Tisch liegen so ca. 40cm Schnee - und ich bin quasi schon wieder unten in Hohenberg, ein kleines Stück nach, dann geht es über einen Waldweg wieder zurück. Doch knapp vor der Kirche geht ein Weg am Bach entlang und dort stehen in der Sonne ganz viele Bankerl - das nutze ich heute, sitze gemütlich und raste noch mit Blick auf die Burg
Heute wären mindestens Schneeschuhe notwendig gewesen…