am 2.5.2019
Eine Alm gibt es ja noch. Die Griebitschalm ist noch ein gutes Ziel. Und es scheint wieder ein guter Tag zu werden, so wie gestern.
Zuerst muß ich noch durch Irschen quer durch, auf Asphaltstraßen, dann biege ich ab.
Es geht durch den Wald, am Wasserspeicher vorbei und dann sollte es quer rübergehen zum Griebitsch - da liegt aber kreuz und quer noch Gehölz. Also gehe ich hier wild im Wald einen Rücken rauf
Ich schaffe es aber dann doch zum Griebitsch rüber
dort noch einmal ein Stück auf der Asphaltstraße und ich passiere „Rosmaries Bergkräutergarten“ und gehe danach auf die Forstraße. Es ist wirklich schön, wenn man hier geht - ich bin heute froh, wenn der Anstieg recht gleichmäßig ist. Ich merke doch, daß ich mich die letzten Tage schon ordentlich bewegt habe und auch gerade gestern ein ziemliches Stück bewältigt habe. Noch feiner ist, wenn hier überall kaltes, klares Wasser runterschießt und man immer was Gutes trinken kann. Und Pflanzen! Dieser Pyramidengünsel ist einfach hübsch
Zum Teil ist der Wanderweg,der die Forstraße abkürzt, schon vorbildlich geräumt - aber dann wird es furchtbar. Halb weggeräumt, Äste, Zweige, ich bin echt froh, als ich wieder auf der Forstraße bin
und komme zu meinem Ziel
Die Alm ist nicht geöffnet, niemand ist da. Ich setze mich auf ein Bankerl und höre nur den Schnee, der vom Dach tropft, das Wasser, das in den Brunnen fließt und eifrige Vögel, die mir Lieder singen. Aaaaaaaah - hier könnte ich jetzt ewig in der Sonne sitzen
Ich sitze und lausche und genieße. DAS! ist Urlaub. Irgendwann will ich doch wieder bergab - es wartet ja auch wieder ein gutes Abendessen
Ich will eigentlich jetzt quer gehen und wieder den Weg über die Leppner Alm runter. Aber auf dem Weg hinüber liegt ein 7m hoher Holzstapel. Also gut, hinüber. Oben sehe ich, daß ich nur auf dem ersten von mehrere Stapeln hintereinander stehe, da müßte ich rauf, runter, rauf, runter…. Nein - das muß ich mir nicht antun - ich gehe daher wieder fast denselben Weg runter, weiche aber den Problemen mit den kreuz und quer liegenden Bäumen aus und bei dem Marterl biege ich jetzt auf den „Bergdörfer-Wanderweg“ ab
Ich komme hierher und denke mir: Das wäre doch ein schönes Platzerl zum Rasten, schade, daß ich keine Zeit… so ein Blödsinn, ich hab Urlaub - ich setz mich noch einmal hin und schaue auf Irschen
Nach angemessener Pause: Obwohl der Weg an sich gesperrt ist, gehe ich ihn, er ist nur ein bissl abgerutscht, aber nix gefährliches dabei. Der Mödritschbach wird überquert
und dann geht es wieder zurück. Noch ein wunderbarer Tag, wirklich wunderschön, wenn man so was erleben und genießen kann.