am 25.5.2019
Im Frühjahr, wenn der Schnee weg ist (na gut, ziemlich weg ist, man wird es noch sehen) muß er sein - der Schneeberg und am liebsten über den Aufstieg: Den Fadensteig.
Hinten, bei den Liftparkplätzen in Losenheim stelle ich mein Auto hin -heute stehen noch nicht zu viele da. Das Wetter ist prachtvoll
Mmmh. Warm. Grün. Saftig.
und bin rasch auf der Edelweißhütte.
Heuer hat es viel geschneit und geregnet -die Quelle neben der Edelweißhütte, die im letzten Jahr trocken war, ist heuer so, daß der Quellfassungsüberlauf gar nicht alles schafft und es auch neben der Quellfassung rausrinnt. Hier tanke ich daher noch einmal auf, ann geht es steiler hinauf durch den Wald - doch was ist das? Da ist noch immer Weihnachten?!?
Immer wieder überraschend, wie niedrig hier die Waldgrenze ist. Auf kaum 1500hm ist hier die Kampfzone, wenige Nadelbäume, ein paar Latschen und dann ist es aus - auf der Kante des Fadens ist jedoch schön hinunterzuschauen
Die „Schlüsselstelle“ ist heute eine wirkliche solche. In dem Graben liegt noch immer Schnee, das Seil, das einen davor beschützt, eine steile Schutthalde runterzurodeln, liegt unter Schnee und man muß seine Schritte vorsichtig setzen
Die Querung hinüber und noch eine Steilstufe aufwärts
und nun der lange, flachere Anstieg auf dem Plateau
Auch heute zieht es sich oben zusammen - wie so oft. Und bei der Fischerhütte liegt noch etwas Schnee…
Auch die Terrasse weist noch ordentlich Schnee auf - aber die kurvigen Liegesessel aus Holz (gibt es für die Dinger eigentlich einen Namen?) sind schneefrei - und sehr angenehm. Nach ausreichender Pause mache ich mich auf. Eigentlich wollte ich heute, da wo Schnee liegt, einmal die Gelegenheit nutzen, über den Wurzengraben abzusteigen, aber der Schnee trägt leider nicht gut und daher gibt es kein „Schneesurfen“ - also biege ich doch wieder hin zum Schauerstein ab
und komme an der Heinrich-Krempel-Hütte vorbei - ab hier liegt im Wald auch noch viel Schnee - und das auch auf wieder nur etwa 1500hm. Fast ein Meter läßt sich dadurch ablesen, daß rund um die Bäume bereits bis zum Grund abgeschmolzen ist. Leute, die mir entgegenkommen, diene ich als Auskunftsperson - sie befürchten, daß der Schnee noch tiefer wird - da kann ich sie beruhigen. Ich komme nur zur Forstraße, wo Schneewände liegen
Hier sieht man es vielleicht noch besser, wo es weggefräst wurde
Hinunter auf der Forstraße, dann die hübsche Querung und ein letzer Gegenanstieg bringt mich zu den Hütten. Von dort geht es über schöne Wiesen hinunter
durch den Wald, wo ich einen früheren Arbeitskollegen (hallo Richard von hier aus) wiedertreffe und dann durch die Bärlauchwälder
wieder zurückkomme. Das ist einfach die Runde für mich.