am 1.6.2019
Auch derSonnleitstein muß im Frühjahr sein. Das reimt sich, und was sich reimt, sagt schon Pumuckl. So geht es los in Hinternaßwald
Angeblich soll es zuerst noch gut sein, dann schlechter werden. Davon merke ich nichts, als ich los gehe - alle Gipfel sind in Wolken
Ich geh wieder den Jonas-Steig hinauf, der- Überraschung! - wie fast immer wegen Holzarbeiten gesperrt ist. Ich glaube, die tun dort die Schilder nie weg. Ich geh trotzdem hinauf, schön steil, und.. ja. Also den Wald hat es schön hergerissen im Winter, hier war zwar lichter, aber durchgehender Wald
Es geht aber ganz gut, der Wanderweg ist großteils gut begehbar, nur 2 oder 3 Stämme sind zu überklettern. Steil ist er halt, der Jonassteig
Das da auf der Nordschulter des Sonnleitsteins, ja, das ist noch Schnee
Hier verblühen grade erst die Schneerosen. Wir befinden uns auf etwa 1500hm und am 1.6. wohlgemerkt
Im Wald bergauf, dann an der Kante und bald schon die letzte Schuttrinne rauf
auf den Gipfel hinauf
Ich mach es mir in meinem „Lehnstuhl“ etwas abseits vom Gipfel bequem. Einmal alles auflegen
und dann ein bissl sitzen und genießen. In der Kuhle geht auch kein Wind, wenn man die Nase hebt, dann schon. Wirklich schön ist es nicht, aber für eine nette Pause reicht es. Dann geht es bergab, wo mir ältere Damen begegnen. Die fragen mich, wie die Berge heißen. Göller und Gippel und den unsichtbaren Ötscher sage ich noch, aber sie fragen mich, ob man von da Hütten sieht - und da verhau ich mich komplett, sag, das da südlich wäre die Rax und da könnt man halt jetzt nix sehen. So ein Unsinn, auch wenn man nix sieht, ist genau südlich die Schneealpe mit dem Ameisbichl gegenüber… was mir genau dann auffällt, als wir beide schon ein, zwei Minuten unseres Weges gingen. So ein Unsinn. Ich ärgere mich.
Ein bißchen über Stämme muß man auch hier turnen (so wie immer) beim Abstieg zur Amaiswiese - ich weiche dem dann aus, und nehme ein bissl die Direttissima. Oberhalb der Amaiswiese beginnt der Bach… zögernd. Aber zumindest so naß, daß ich ein Bild von einer Sumpfdotterblume mache. Im wahrsten Sinne des Wortes ein Bild von einer Sumpfdotterblume
Das Forsthaus auf der Amaiswiese
Und dort beginnt der Bach so richtig. Nachdem man da an diesem entlang geht und das Jahr sehr naß war bisher, muß man sich ein bißchen durchkämpfen und die Furt ist nicht so einfach, aber von unten schaut der kleine Wasserfall auch nicht ärger aus als sonst
Jetzt wird das Wetter besser. Naja, gemütlich auf der Forstraße, am „Kaisersteig“ geht es bergab
Unten noch ein Blick auf die satten Wiesen
dann bin ich zurück. Einfach eine von meinen liebsten Runden. Steil hinauf, oben ein toller Gipfel, angenehm hinunter.