am 4.8.2019
Ganz nahe, mitten im Wienerwald, gibt es einen Berg, dessen steiler Gipfelaufbau jedem 2000er das Wasser reichen kann, aber selbst ist er nicht einmal ein 1000er - der Gaisstein
Bei Furth an der Triesting, in der Nähe der Kirche geht es los
Über Wiesen
zum Gehöft Amöd. Hm. Ich geh eigentlich oft an „Öd“s vorbei. Amöd. Ödreit. „in der Öd“ - eine häufige Bezeichnung für einen etwas abgelegenen Hof.
Was ganz angenehm ist: Bei der schwülen Luft ist der Schatten entspannend
Nach einem guten Stück kommt jetzt der Gaisstein und auch der Hof Gaissteiner in den Blick
Jetzt weiter und ich bin so begeistert, daß ich vergesse, abzubiegen und bin schon ein Stück Richtung Atzsattel unterwegs. Aber ich gehe rüber zum Sattel oberhalb von Himmelsreith
Dann geht es steil hinauf. Zum ersten Mal finde ich den Weg rauf und runter problemlos. Es gibt ja keinen offiziellen Weg, aber einen recht gut begangenen und mit Steinmännchen markierten Weg. Es gäbe auch einen zweiten, der etwas mehr Richtung östlichen Kamm geht, aber der eigentliche Weg, der in Serpentinen raufgeht, ist diesmal irgendwie leicht zu finden, sodaß ich flott oben bin, wo mich schon junge Steinböcke erwarten
Als ich mich auf's Haasen-Bankerl setze, ist einer sehr neugierig und beäugt mich die ganze Zeit.
Nachdem ja gestern schlechtes Wetter war, genieße ich das gemütliche Sitzen heute lang. Irgendwann kommt ein weiterer Wanderer herauf. er hat „Nachschub“ für's Haasen-Bankerl gebracht - eine 1l-Flasche Whisky aus dem duty-free. Das Haasen-Bankerl ist nämlich nicht nur zum Sitzen da, sondern sein „Bauch“ enthält üblicherweise ein Gipfelbuch und alkoholische Getränke. Ich mache mich an den Abstieg, wo ich gemütlich durch den Wald gehe,
mit einem hohen Überstieg über den Wildzaun. Unten in Furth kann man die Triesting hier überqueren, aber…
Der Gaisstein ist so nah, der Weg sehr hübsch und der Gipfel wirklich fantastisch - steil, karg, aussichtsreich