am 26.11.2019
Heute nehme ich mir ein Beispiel an „Pauli“ - dessen Blog ich ja auch verlinkt habe. Er ist ja nach Gröbming gezogen - und da bin ich ein bissl neidisch, weil das ist wirklich eine schöne Gegend und ein Superausgangspunkt für die steilen Gipfel von Grimming, Kammspitz oder Dachstein, nicht weit bis ins Tote Gebirge, selbst das Gesäuse ist noch in Reichweite und im Süden die Niederen Tauern. Oft geht er durch die „Öfen“ auf Wanderschaft - das möchte ich ihm heute gleichtun. In Bad Mitterndorf ist es nebelig, auch im Ennstal unten liegt er, aber genau dort, wo man hinfahren kann (bei der Kneippanlage, direkt neben einem Riesen-Steinbruch) und ich meine Wanderung beginne, ist es sonnig. Aber daß hier „Öfen“ sind und ich bei Brandmoos und Brandalm vorbeigehe, merke ich nicht, es ist hübsch kalt.
Der Weg durch die Öfen ist äußerst steil und überraschenderweise asphaltiert - vermutlich weil eine Schotterstraße aufgrund der durchdrehenden Reifen zu schnell löchrig wäre.
und schön kalt ist es hier. Durch den steilen Durchbruch zwischen Stoderzinken und Kammspitz kommt kaum ein einziger Strahl der Sonne und so hält sich hier der Schnee schon
Der Bach fällt einmal steil über Steine, dann ist es wieder, wie am Seeboden flach und es scheinen sich kleine Moorflächen zu bilden, wie am Seeboden. Auch bei der Rahnstube ist es ein bißchen flacher und die Sonne kommt hier durch
Jetzt auf einen kleineren Weg weiter. Ein bißchen kommen hohe Wolken auf, der Ausblick auf Kammspitz und Stoderzinken ist eine Augenweide
Bei der Viehbergalm angelangt
geht es noch ein Stück weiter auf der Forststraße, ich finde den Einstieg zur Neuburger Alm genau, allerdings verliert sich der Weg ziemlich schnell - ich finde einen Weg, der mit roten Punkten markiert ist und kann dem folgen. Allerdings ist ein Riesenbaum auf den Weg gekracht. Ich will mich nicht durch die Äste durcharbeiten und außerdem soll der Weg außen rundherum gehen. Naja, ich finde zwar einen Weg, allerdings ist der ein bissl abenteuerlich, mit einer kleinen (sehr harmlosen) Kraxelei und ein bissl auf und ab im Schnee - dann finde ich den Weg wieder. Weit geht es nach hinten zur Alm. Es ist durchaus anstrengend. Außerdem habe ich eins vergessen: Das ist schon das Dachsteinplateau - eine ähnliche Charakteristik wie im Toten Gebirge. Auf und ab, Steine, Rillen, Karren, aber hier noch, nachdem auf etwa 1600m, noch locker bewaldet. Endlich komme ich zur Alm. Ich dachte, ich hätte von hier aus einen Blick auf die umliegenden Berge, aber die Alm ist eher in einer Schüssel - fast entrisch. Oder idyllisch. Je nach Licht
Bei der Hütte ist eine kleine Bank - zum Runterklappen Das ist angenehm und der Blick trotzdem schön
So schaut das sehr hübsch aus
Beim Abmarsch steht die Sonne tief - doch es ist erst knapp nach eins
Zurück nehme ich den gerotpunkteten Weg und kämpfe mich durch den umgefallenen Baum, was überraschend ohne große Kratzer abgeht. Wenn hier keine roten Punkte wären, dann könnte man sich schon verlaufen im dauernden auf und ab zwischen den Bäumen
Auf der Forstraße Richtung Brandalm ziehen sich die Wolken zusammen
Bergab bewundere ich die kleinen Wasserfälle, die der Bach bildet
Eine durchaus lange Runde, wobei sogar noch länger als hier verzeichnet, weil am Anfang die Aufzeichnung gezickt hat