am 4.7.2020
Nach meinem Urlaub geht es leider mit dem instabilen Wetter weiter. Aber eine meiner Lieblingsrunden soll sich heute ausgehen -auf den Sonnleitstein
Das Wetter begrüßt mich freundlich, das kleine Tälchen in Hinternaßwald schaut immer idyllisch aus
nach einem kurzen Abschnitt auf Forststraßen geht es dann die Direttissima rauf. Das ist der Franz Jonas Steig, der mehr oder weniger in Falllinie hinaufgeht (mit kleinen Serpentinchen)
Hier gab es einmal halbwegs dichten Wald, der wurde ordentlich ausgelichtet. Das hat auch zur Folge, daß der Weg lange Zeit teilweise gesperrt war (Forstarbeiten) und jetzt auch nicht mehr in dem Tälchen weit hinaufgeht, sondern oft leicht links versetzt an der Kante des Grabens. Was angenehm ist, ist, daß man so rasch Höhe gewinnt und Richtung Schneealpe schauen kann
Der Weg geht dann links in den Wald hinein
In der Ferne das Habsburgerhaus auf der Rax - gezoomt. Schaut finster aus
Aber beim Weitergehen schaut es auf dieser Seite recht gut aus
Ich schnauf noch hinauf und setz mich auf meinen „Thron“ etwas abseits vom Gipfel, genieße die Aussicht
Ein einzelner Wandersmann kommt rauf - wir fachsimplen etwas, uns ist beiden aufgefallen, wie sich der Franz-Jonas-Weg verändert hat und welche Aufstiege man in der Gegend noch gehen kann bzw. wo man seinen Weg wegen mangelnder Beschilderung besser selbst sucht, da saust direkt an mir was vorbei - 2 Bussarde! Ich bin so überrascht, daß ich erst danach das Handy bemühe - die 2 nutzen den Aufwind und kurbeln elegant mit einer Steigrate, daß jedem Paragleiter schwindlig wird (den mit der fehlenden Schwungfeder zoome ich mir noch heran)
Toll! Vor allem das leise sausende Geräusch, als sie direkt, fast in Griffweite, neben mir aufgestiegen sind. Ich geh nach langer Pause wieder runter. An den windzerzausten Bäumen am Kamm vorbei
auf angenehmen Waldwegen, die diesmal nicht von Bäumen verlegt sind
zur Ameiswiese. Dort treffe ich den Kollegen wieder, der vor mir gestartet ist - er hat angekündigt, hier noch eine Pause zu genießen - ich kann es ihm nicht verdenken. Die Stadt Wien, muß ich schon sagen, hat ein Händchen für hübsche Orte, an denen sie ihre Forsthäuschen aufstellt
Dahinter beginnt der Bach, und das ist heute ein bissl eine Herausforderung. Immer muß man furten, durch ein bissl Gatsch durch und über Brückerl - aber angesichts der Regenfälle ist das heute ein bissl abenteuerlicher als sonst, aber nix dramatisches. Das ist eine von den freundlicheren Stellen mit Brückerl
Dann geht es auf der Forstraße
mit kleinem Hindernisparkour
zurück nach Hinternaßwald
Ich geh das wirklich unheimlich gerne. Und das Wetter hat auch gehalten.