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am 27.7.
Ich hab mir ja mit meinem Papa ausgemacht, daß wir wieder gemeinsam wandern werden. Der Mai, der Juni und auch der Großteil des Juli waren eher durchwachsen, aber es kündigt sich nun eine längere sonnige Phase an (na, so ganz noch nicht, es gibt dann schnell wieder schwere Regenfälle) und zumindest auf's Hocheck soll es gehen. Das Hocheck ist ja der Wien nächstgelegene Tausender und hatte ich Papa schon einmal als Wanderung empfohlen. Der Weg ist nicht weit bis Altenmarkt an der Triesting. Beim Sportplatz parke ich mein Auto und es geht los
Zuerst auf eher flachen Wegen dahin
und zum Heimkehrerbründl. Mich wundert immer, wo da das Bründl ist. Alles ist groß abgetrennt, es gibt quasi eine Quellfassung, aber es ist bestenfalls eine kleine Lacke zu sehen - nirgends rinnt hier Wasser. Und das nie, egal, wann ich hier bin.
Nach einem Stück auf dem Forstweg geht es durch den Wald durch
und dann zum Wildenauer Brunnen. Dort machen wir Pause, ich vergesse zu fotografieren. Deswegen gibt es heute auch nur wenige Fotos von der Wanderung. Ich bin nicht gewöhnt, begleitet zu werden. Wir plaudern immer wieder dazwischen, unterhalten uns über den Weg, die Pflanzen und ich denke nicht daran zu fotoknipsen.
Beim Weiterweg denke ich aber dran, es geht lange auf Forstraßen dahin
dann noch ein bissl unangenehmer (und heißer) außerhalb des Waldes rauf. Es wird auch dunstiger. Wir sind froh, als wir die Hütte sehen und uns stärken können (auch das vergesse ich zu dokumentieren) - es gibt Apfelstrudel, für die, die es mögen, auch mit Vanillesauce - Schlagobers ist aus, denn, wie uns die etwas… fahrig wirkende Wirtin erklärt, es habe eine Party gegeben und da sei so manches heute aus. Auch wenn es nicht so wirkt - unsere Bestellungen kommen, es schmeckt auch entsprechend und stärkt uns gut. Wir gehen noch auf die Mayringer-Warte hinauf. Auch dort vergesse ich, ein Foto zu machen (KRAWUZI-KAPUTZI!) und versuche im Dunst ein paar Berge zu identifizieren. Außerdem umschwärmen uns Hummeln oder Wildbienen - auf jeden Fall haben sie ganz gelbe, pelzige Körper ohne schwarze Ringe. Sie sind aber nicht aggressiv, wenn sie sich hinsetzen, kann man sie quasi streicheln, aber egal auf welche Seite wir gehen, sie schwärmen immer um uns herum.
Immerhin unten, vor der Hütte, schaut der Wanderer auch noch in die Ferne
Dann gehen wir wieder hinunter. Der Blick nach Süden
Es beginnt sich etwas zuzuziehen, aber das tut dem zum Teil wirklich hübschen Kammweg (den ich, habe ich es schon erwähnt? VERGESSEN habe zu fotografieren…) keinen Abbruch. Es ist einfach angenehm hier zu gehen und so plaudern wir ein bissl, schauen in die Gegend, philosophieren über die flachgründigkeit von vielen Wurzeln und sehen uns in umgekippten Bäumen bestätigt, die sich schon verzweifelt in den Fels gekrallt hatten. Dann kommen wir zu ein paar Bäumen auf dem Kamm
die sich tapfer gegen den Wind wehren - aber man sieht ihnen an, von wo der Wind weht und was sie hier aushalten müssen
Da kann der Papa zischen - da macht es Spaß, weit auszuschreiten
Nachdem wir noch einen offenbar abgekommenen ehemaligen Steinbruck passieren, geht es hinunter auf den Triestingtal-Radweg, der, nicht mehr so begeisternd, wieder zurückleitet.
Die Alternative ist, auf die Forstraße zu wechseln und quasi noch einmal das Tal „zurück“ auszugehen- das ist länger, aber fast angenehmer als das Asphaltband - auch die Aussicht entlang der ehemaligen Triestingtalbahn ist nicht besonders. War aber insgesamt ein angenehmer Tag mit einer ordentlichen Strecke