am 25.11.2020
Der Göller stand schon länger wieder auf meiner Liste. Es ist, dank Lockdown, wieder ordentlich was los. Das gute Wetter nutze nicht nur ich. So geht es los beim Kircherl am Gscheid
Was ich immer wieder mag, wie man hier die abwechslungsreiche Landschaft genießen kann und an den Wegerln durch die Vegetationszonen bergan steigt.
Auch wenn die Blätter schon gefallen sind, so ist es immer noch wunderschön
Beim Gsenger sieht man: Oben klar, unten Nebel. Was man nicht sieht - es geht schon die ganze Zeit mehr oder weniger Wind.
Und ich habe nicht bedacht, daß die paar Zentimeter Schnee auch ausgereicht haben, den Weg rutschig zu machen. Nachdem aber so viele Leute schon gegangen sind, ist es zum Teil eisig-spiegelglatt. Und ich Hirsch hab noch nicht meine Schneeketten mit. So wird das zu einer ziemlichen Herausforderung. Aber das Ende vorwegnehmend: Nein, ich bin nicht ausgerutscht. Der Göller vor mir. Die Sonne schafft es zu Mittag kaum mehr über den Gipfel
Steiler und rutschiger und mit absolut herrlichem Blick nehme ich nun den Gipfelaufschwung
Das Bild vom Gipfel wäre glaube ich auch etwas als Kalenderbild
Habe ich schon gesagt, daß Wind geht? Genauer gesagt: Sturm. Man kann sich nicht auf die schöne Gipfelwiese setzen. Ich versuche es so halb abseits. Gutes Gewand hilft, aber zuerst reißt mir der Wind die Tasche meines Fernglases aus den Händen, als ich im Schreck aufsteht, fliegt mien Sitzpolster hinterher. Beides kann ich noch aus den Latschen retten indem ich rasch bergab kullere. Vor mir aber: Ruhiges Nebelmeer
Es geht sich grad so aus, daß man auf dem Grat immer in der halb-Sonne bleibt, man kommt nie ganz in den Schatten
und weil das so ist, und auf dieses kleine Platzerl die Sonne durchschimmert, mache ich hier noch einmal kurz Pause. Der ideale Platz. Ein Baum wie ein Lehnstuhl, mit Ablage für meinen Rucksack und sogar meine Teetasse kann ich abstellen.
Bleibt eine meiner Lieblingswanderungen.