Worm is
am 26.11.2020
Glück habe ich mit dem Wetter diese Woche meines Urlaubs. Daher möchte ich auf's Raxkircherl gehen. Am Preiner Gscheid ist was los
und das ist, als ich komme. Als ich fahre, ist wirklich alles voll und die Leute stehen die Straße runter, wie an einem Samstag im Sommer. Aber es ist ein Donnerstag Ende November! Ich ziehe heute zur Sicherheit gleich meine Schneeketten an… was gut für das erste vereiste Stück ist, aber dann bräuchte ich es eigentlich nicht
Herrlich sonnig im Siebenbrunnenkessel
und so kann ich am Schlangenweg die Jacken ausziehen und nur im langen T-Shirt aufsteigen
Ziemlich viele Leute unterwegs - ich versuche die nur auf meinen Fotos zu vermeiden Jetzt noch den steileren Weg hinauf
und schon bin ich beim Karl-Ludwig-Haus. Auch hier ist es warm, sonnig und - Überraschung: Es weht auf der Rax einmal kein Wind.
Rüber zum Raxkircherl
und ich habe Glück: Das Bankerl ist noch nicht besetzt. Und so kann ich mich dorthin knotzen und Jause und Landschaft genießen - ein Panorama von links vom Predigtstuhl, dahinter der Schneeberg, dann die Preinerwand, die Gahns zu Füßen des Schneebergs, der Nebel über dem Schwarzatal und dann rechts Sonnwendstein, Stuhleck und Nachbarn. Herrlich.
So, genug gefaulenzt und in die Gegend geschaut. Ich höre auch andere Leute das sagen, was ich mir auch gedacht habe: Riesenrucksack mit allem möglichen warmen Gewand und dann braucht man es gar nicht. Wenn man ein Stück vorgeht, dann geht's da ganz schön runter. Das sieht man jetzt auf den Bildern auch nicht so, aber zwischen Siebenbrunnenkessel und hier sind es so 400 Höhenmeter und da vorne geht es quasi ungebremst runter
Jetzt wieder durch's Törl runter
mit wunderbarem Blick zum Predigtstuhl, blauer Himmel
leider ist am Schlangenweg schon die Sonne hinter den Felsen unterhalb des Karl-Ludwig-Hauses verschwunden, unangenehm kühl wird es aber trotzdem nicht. Im Siebenbrunnenkessel setze ich mich noch ein paar Minuten hin und genieße noch einmal die Sonne bis mich auch der Schatten ereilt
No, der Wirt vom Gasthof Moassa folgt auch dem Spruch des Kabarettisten Volker Pispers: „Wenn man weiß, wer der Böse ist, dann hat der Tag Struktur“. Man kann ja meckern - aber so zu tun, als wäre das Virus quasi eine bösartige Maßnahme einer „Regierung“ die er dann noch unter Anführungszeichen setzt - da weiß man dann, wo er sich verortet. Und offenbar hat er noch genug Geld, daß er sich Schilder anfertigen lassen kann. Naja. Es ist ja auch gut, wenn sich Wirten schon vorher aussuchen, daß ich sie nicht besuchen soll.
Eine wunderschöne Wanderung bei herrlich mildem Wetter.